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Eine denkwürdige Anzahl an Jahren, befand auch der designierte Bürgermeister Guido Vierkötter in seiner Festansprache. Durch 40 Jahre mittels reiner ehrenamtlicher Arbeit getragen zu werden, das bedeute schon etwas.

Zum würdigen Begehen des Anlasses war in das Foyer des Selbstlernzentrums in Neunkirchen geladen worden. Umsorgt vom Catering Team Säemann und musikalisch begleitet von den Colonia Harmonists, berichtete Jürgen Parpart von den Anfängen des Vereins und dessen führenden Persönlichkeiten.

In einem zweiten Abschnitt stellte Hartmut Benz die neue Broschüre „ Wo de Hohnder jepickt han“ vor, ein brandneuer Begleiter zu interessanten Orten der Gemeinde (erhältlich bei der Buchhandlung Löffelholz zum Preis von 8 Euro). Wissen Sie, wo der Gedenkstein für den ermordeten Landarbeiter steht? Oder welchen Weg Sie am besten durch den alten Ortskern von Seelscheid nehmen? Wie immer launig und mit eigenem Erlebten gespickt wusste Hartmut Benz die Zuhörer zum Schmunzeln zu bewegen.

Jürgen Parpart stellte dann als Vorsitzender das neue Jahrbuch des Vereines, die Heimatblätter, Ausgabe 40, vor. Dem Anlass entsprechend in rubinrot gehalten. Wieder konnte auf eine Vielzahl gelungener Artikel zurück gegriffen werden: Vom Überblick über 40 Jahre Heimat-und Geschichtsverein zur Horbacher Mühle, von der Bodo- und Helga Kolmitz Stiftung zum Löschzug Neunkirchen der Freiwilligen Feuerwehr und vieles mehr. Die Mitglieder sollten es bereits erhalten haben.

Zum Abschluss wurde zum Buffet gebeten und mit den etwa 60 geladenen Gästen auf den Anlass angestoßen…und wie es sich für einen Heimat- und Geschichtsverein gehört, über Vergangenes erzählt.

Christine Rettberg

Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

p.s. Wie gewohnt erhalten Sie das Jahrbuch bei der Buchhandlung Löffelholz und den örtlichen Banken

Als ein voller Erfolg entpuppte sich der Heimatlieder und Mundartabend im gemütlichen Dorfhaus in Kurtsiefen.

Bekannte Heimatlieder wie „Kein schöner Land“, „Hohe Tannen“ und „Nehmt Abschied Brüder“ trugen ebenso zum Gelingen des Abends bei, wie die Seelscheider Mundartlieder „Pingsei“, „Nohpesch Pitter“ und das gerne zu späterer Stunde auf Festivitäten gesungene Lied „Der Tag des Herrn“. Auch auf kölsches Liedgut wurde mit „In unserm Veedel“ „Alle Jläser huh“ u.a. zurückgegriffen. Elisabeth Pützstück und Peter Quadt tauschten in bestem Seelscheider Platt mit weiteren Teilnehmenden Erinnerungen an Speisen und Gebräuche der Jugendzeit bis hin zum Dorfleben und Beerdigungsritualen aus. Am Ende war man sich einig: Wäre schön, wenn so ein Abend noch einmal stattfinden könnte. Und warum nicht auch in Neunkirchen?

Christine Rettberg

für den Heimat- und Geschichtsverein


Papier selber schöpfen ist eine wunderbar kreative Arbeit und nachhaltig zugleich. Der Papierbrei aus Papierresten und Birken-Zellulose wird zur Verfügung gestellt und ist ohne Zusatzstoffe. Das Papier kann mit getrockneten Gräsern und Blüten gestaltet werden.
Die Werkzeuge: Das Schöpfsieb, die Bütte für den Papierbrei, Vliestücher, Handtücher und eine Presse sind vorhanden.

Wer: Für Kinder von 5-8 Jahren - Auf 8 Kinder begrenzt

Wann: am 15.08.2025, von 9.00-12.00Uhr.

Wo: Ute Fischer, Unterweg 3, 53819 Nk.-Seel.-Kotthausen

Kosten: 5 € pro Kind

Anmeldung bei: Antje Fischer, Tel. 02247-6581 oder antje.fischer67@gmx.de

Ihr Heimat – und Geschichtsverein

Fotos: Ute Fischer

Dialekt und Volkslieder ist das, was man unweigerlich mit dem Begriff Heimat verbindet. An beidem scheiden sich manchmal die Geister, sind doch beide auch gerne als „überkommen“ bezeichnet.

Dass sie aber auch ein warmes Gefühl der Gemeinschaft erzeugen können und das auch in früherer Zeit schon taten, ja, dass sie uns sogar mit den Altvorderen verbinden können, wollen wir am Samstag, den 19.07.2025 um 19.00 Uhr im Dorfhaus in Kurtsiefen zeigen.

Eine kleine Auswahl an Getränken steht gegen eine Spende zur Verfügung. Anmeldungen bitte an Christine Rettberg c.rettberg@freenet.de oder 02247/75043

Wir freuen uns auf Sie!

Trotz großer Hitze folgten am Freitag, den 13. Juni mehr als 20 Interessierte unserer Einladung, die Alteburg (in der Literatur zwischen Meisenbach und Weiert gelegen) unter fachkundiger Führung von Frau Dr. Weiler-Rahnfeld. Leiterin der Außenstelle Overath des Amtes für Bodendenkmalpflege des LVR, zu besichtigen. Sie schilderte nach einem Anmarsch aus Oberdorst von ca. 1 Kilometer sehr anschaulich den Aufbau der Fliehburg. Diese war wohl nur bei Gefahr „besetzt“ und nicht dauerhaft besiedelt. Die Anlage war wahrscheinlich ein reines Erdwallbauwerk  und hatte keine Palisaden oder Steinbefestigungen. Mit der zur Zeit der Karolinger verfügbaren Technik bot sie gleichwohl, auf einem erhöhten Geländesporn gelegen, mit dem Aufbau aus Vorwall, Graben und Wall Schutz gegen Angreifer.

Leider ist dieses Bodendenkmal gekennzeichnet durch sogenannte Fundarmut, das heißt es finden sich weder Holzrelikte noch Keramik oder ähnliches aus dieser Zeit. So mussten verschiedene andere wissenschaftliche Möglichkeiten genutzt werden um zu erkennen, dass die Bauzeit im Frühmittelalter  lag, ein weiterer Hinweis über die frühe Besiedelung unserer Heimat. Es gibt auch Erkenntnisse, dass Wasser – alles in Handarbeit – zur Verdichtung der Erde und damit zur Verbesserung der Stabilität der Wälle genutzt wurde.

Ein Schild des VVS am Eingang der Alteburg erklärt das eine oder andere und ein Ausflug hierhin lohnt.

Hans-Jürgen Parpart, 1. Vors. Heimat-und Geschichtsverein

Im Jubiläumsjahr - 40 Jahre HGV – führte die Jahresfahrt an den unteren Niederrhein. Sie wurde von Bernhard Plitzko sehr gut vorbereitet und souverän durchgeführt und bot viel Besonderes.

War der geführte Besuch in Kloster-Kamp im Nieselregen noch ‚Standard‘, so waren die Einlassungen und Führung des Historikers Hartmut Benz, eines unserer Vorstandsmitglieder, in Kloster Graefenthal inhaltsreich und unterhaltsam zugleich.

Etwas ganz Besonderes war am nächsten Tag der Besuch mit Herrn Benz auf Schloss Kalbeck, das im Allgemeinen der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Der Vormittag schloss mit einer Mittagsrast nach einer Fährfahrt über das Flüsschen Niers ab. Nachmittags besuchten wir auf der Gaesdonck das Internatsgymnasium mit seiner einzigartigen Bibliothek - die Dokumente und Bücher datieren bis ins 15. Jahrhundert. Dann fuhren wir nach Goch, wo Pfarrer Arndt, gebürtig aus Pohlhausen, es sich nicht nehmen ließ, uns seine evangelische Kirche am Markt, klassisches Beispiel einer reformierten Kirche, zu zeigen.

Der Samstag brachte eine kompetent begleitete Rundfahrt durch die Region mit Stopps in Nijmegen und Kevelaer. Die Fahrt führte auch durch Kleve mit eindrucksvoller Führung über den nahe gelegenen britischen Soldatenfriedhof. Mit einem guten Essen, leckeren Getränken und vielen guten Gesprächen klang der Tag aus.

Die Rückfahrt am Sonntag führte uns über die Gemeinde Grieth am Rhein - wer hätte gedacht, dass es über einen 800-Seelen-Ort so viel zu sagen gibt! - nach Kalkar mit seiner Nicolaikirche und ihren faszinierenden Glasfenstern und Altären. War der Fischerort Grieth in engen Mauern angelegt, so nutzte die Handelsstadt Kalkar viel Raum für öffentliche Flächen als Zeichen ihres Reichtums.

Pünktlich kamen wir abends wieder zuhause an. Und was sagen die Teilnehmer: Wir freuen uns auf die Fahrt im nächsten Jahr!

Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins

Am 06. Mai 2025 um 19.00 Uhr fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Heimat-und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid erneut in den Räumlichkeiten des Selbstlernzentrums in Neunkirchen statt.

Vereinsvorsitzender Hans-Jürgen Parpart führte durch die Veranstaltung, in deren Verlauf er den Geschäftsbericht und die Schatzmeisterin Hiltrud Stockhaus die Zahlen des letzten Jahres vortrugen. Nach dem Ergebnis der Kassenprüfung wurde der Vorstand durch die Anwesenden entlastet.

Als „Schmankerl“ war Herr Norbert Engels, Holzrestaurator im Amt für Denkmalpflege des LVR, geladen, der einen interessanten und unterhaltsamen Vortrag zum Thema „Altersbestimmung von Bauholz – Eine praktische Anwendung von Dendrochronologie“ hielt. Toll, wie man mittels Jahresringe eines zu Deckenbalken verarbeiteten Baumes in die Vergangenheit blicken kann! Herr Engels ist dem Verein bereits durch die Mitwirkung an der Restaurierung des in Wolperath befindlichen Mailänder Kreuzes bekannt.

Die Veranstaltung schloss nach angeregter Diskussion um 21.00 Uhr

Für den Vorstand: Christine Rettberg

Der Heimat & Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid e.V feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum und wir wollen Besonderes anbieten. So haben wir uns in 2 Etappen der Wahnbachtalsperre als zentralem Element unserer Trinkwasser­versorgung genähert und mit HOMA-Pumpen ein international aktives Unternehmen unserer Gemeinde besichtigt.

In einer Kooperation von Heimat & Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid e.V.  und der Buchhandlung Löffelholz in Neunkirchen ist es gelungen, dass aus diesem Anlass und für einen guten Zweck die in Seelscheid lebende Autorin  Nina Speyer aus ihrem Kinderbuch "Trine und die Osterhasen“ liest, was Kinder von 5 bis 10 Jahren und Erwachsene mit Fantasie anspricht.

Worum geht es in dem Buch?

Auf der Osterinsel stimmt etwas nicht: Weit und breit kein buntes Ei, nirgendwo blüht auch nur ein Blümchen, und es liegt immer noch Schnee. So wird das nichts mit dem Osterfest. Der Osterhase bittet Trine um Hilfe, die sofort tatkräftig mit anpackt, um endlich den Frühling anzulocken. Mit ihrem hüpfenden Herzen und ihren guten Ideen hilft sie den Hasenkindern, die Hühner mit fantasievollen Bildern zum Legen von bunten Eiern zu animieren, und probiert verschiedene Osterbräuche aus. Zusammen schaffen sie es bestimmt, Ostern zu retten!

Wann und wo?

Buchhandlung Löffelholz, Schmiedestrasse 4a in Neunkirchen

Samstag, 12. April 2025, 15:00 Uhr (Einlass ab 14:45 Uhr)

Der Eintritt von 5,- Euro kommt dem Kinderschutzbund zugute

Karten gibt es in der Buchhandlung Löffelholz oder Sie reservieren mit E-Mail an info@buchhandlung-loeffelholz.de, Anruf oder WhatsApp unter 022471717

Wir freuen uns auf Sie

Hans-Jürgen Parpart

Erster Vorsitzender Heimat-und Geschichtsverein

Exkursion zum Siegelsknippen und zum Staudamm der Wahnbachtalsperre

Am 7. März fand der zweite Teil unserer Erkundung der Trinkwasserversorgung über den Wahnbachtalsperrenverband statt. Etwa 25 Personen trafen sich um 14 Uhr auf dem Parkplatz der Gebäude des WTV und wurden von Frau Weiß, Diplombiologin und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim WTV, in Empfang genommen.

Im Hauptgebäude der Trinkwasseraufbereitung und -verteilung erläuterte sie der Gruppe in einem Lichtbildvortrag die Aufgaben und die gesamte Funktionalität des WTV, bei dem etwa 230 Personen beschäftigt sind. Circa 800.000 Menschen des Rhein-Sieg-Kreises, der Stadt Bonn, aber auch in Bad Neuenahr-Ahrweiler werden durch den WTV mit Wasser versorgt.

Frau Weiß führte uns erst durch das Gebäude und später durch den Damm.

Leider durfte in den Gebäuden nicht fotografiert werden, da die Einrichtungen des WTV einer „kritischen Infrastruktur“ zuzurechnen sind.

Beeindruckend im Gebäude die großen Becken, wo das Wasser durch eine Kohleschicht und dann durch eine Sandschicht gefiltert und gereinigt wird. Alle ein bis zwei Tage werden die Filterschichten selbst gereinigt. Wie das alles geschieht, wird an einer Anlage im Keller des Hauses demonstriert.

Der zweite Teil des Nachmittags nahm seinen Beginn auf dem Damm mit Blick auf den Pinner Rücken, dessen abgebrochenes Steinmaterial seinerzeit zum Aufbau des Naturdamms genutzt worden war. Frau Weiß erläuterte unter anderem das Überlaufsystem der Talsperre, sollte diese einmal übervoll sein. Von der Dammkrone ging es in den Damm und über 280 Stufen hinab zu den zwei Entnahmestellen am Seegrund, 46 m tief im See gelegen. Quer durch den Damm gingen wir über den Dammgrund zum Ausgang auf Seligenthaler Seite, wo die Pumpenhäuser liegen, über die das Talsperrenwasser zum Siegelsknippen hinaufgepumpt wird.

Um 17 Uhr endete diese ungemein interessante Führung, Frau Weiß sei großer Dank!

Für den HGV

Bernhard Plitzko

Am 12.Februar öffnete HOMA-Pumpen für den Heimat – und Geschichtsverein seine Werkstore. 26 Teilnehmer entdeckten eine Welt in Seelscheid, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt.

Beim Betreten des Unternehmens wurden wir digital durch einen persönlich mit dem LOGO des HGV gestalteten Bildschirm begrüßt.

Anschließend gab uns der Geschäftsführer Hans Hoffmann eine kurze unterhaltsame Einführung mittels Bildpräsentation in die global agierende Welt der Firma. Auch die hohen mechanischen Belastungen von Schmutzwasserpumpen wurden anschaulich präsentiert. Die neuen Chopperpumpen der Alligator-Baureihe machen, wie ihr Name verrät, kurzen Prozess mit Feststoffen im Abwasser.

Aufgeteilt in zwei Gruppen lernten wir in einem geführten Rundgang durch die Werkshallen die einzelnen Produktionsschritte bei der Herstellung von Pumpen genau kennen.

Besonders beeindruckend war hierbei der Einsatz modernster Technik z.B. von CNC-Maschinen bei Fertigungsverfahren.

Trotz dieser hochentwickelten, computergesteuerten Technik und der Zahl von ca. 300 Mitarbeitern am Standort Seelscheid zeigte sich die familiäre, persönlich wertschätzende Unternehmenskultur. Abschließend sahen wir die Leistung einer großen Pumpe im Testbecken: 2000l/sec.

Der Ausklang bei Kaffee und Kuchen im modernen Schulungsraum der Firma hielt für jeden Teilnehmer noch eine persönliche Überraschung bereit.

Fazit: Die Führung durch HOMA-Pumpen war für jeden ein spannendes und informatives Erlebnis.

Stellvertretend für den HGV habe ich mich für die Zeit und Mühe bei allen Mitarbeitern des Werkes in unserer Gemeinde bedankt, die sie in die gelungene Organisation unseres Besuchs investiert haben.

Antje Fischer, 2. Vorsitzende Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

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