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Am vergangenen Samstag, den 22. Juli besuchte der Heimat- und Geschichtsverein mit 20 Personen den Petersberg und wir genossen einen kurzweiligen und interessanten Rundgang durch die Ausstellung im alten Wachgebäude und das Gelände.
Schon auf dem Parkplatz konnten wir uns am wunderbaren Panorama des Siegtales erfreuen, bevor uns zu Beginn der Führung am Modell die Führerin Frau Brennig den Petersberg erklärte. Viele hörten zum ersten Mal, dass es eine Petersbergbahn analog zur Drachenfelsbahn gab, die auch den gleichen Betreiber und die gleichen Bahnen hatte. Im Wachgebäude erläuterte Frau Brennig einige geschichtliche Ereignisse im Zusammenhang mit dem Petersberg, trefflich gewürzt durch Geschicht(ch)en, z.B. „Adenauer und der Teppich“.
Auf dem anschließenden Rundgang lernten wir die Örtlichkeit näher kennen und genossen den Blick ins Rheintal. An der Kapelle St. Peter hörten wir Anekdoten rund um Michael Schumachers Hochzeit und am Eingang zum „Promi“-Trakt endete unsere Führung, bei vielen verbunden mit dem Vorsatz, wiederzukommen.

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Hans-Jürgen Parpart, Erster Vorsitzender


Siegtalpanorama


Adenauer und sein Fuß auf dem Teppich


Blick auf Drachenfels und Drachenburg

Kapelle St. Peter

Exkursionsteilnehmer


Eingang Hotel Petersberg

Am vergangenen Samstag machte sich der Heimat – und Geschichtsverein auf den Weg von Neunkirchen nach Seelscheid und nutzte hierzu den 2019 fertiggestellten Freundschaftsweg, ein Projekt angestoßen vom Partnerschaftsverein und unterstützt von den Verkehrs- und Verschönerungsvereinen Seelscheid (VVS) und Neunkirchen (VVN). Trotz der Hitze genossen die Teilnehmer die Wegführung mit vielen schönen Ausblicken und die Erläuterungen durch Frau Kunde, die von der guten Zusammenarbeit dreier Vereine, aber auch den komplexen bürokratischen Hürden berichtete. Mehr davon können Sie durch das persönliche Erwandern erleben und viele interessante Details werden Sie in unserem Jahrbuch Ende des Jahres lesen können. Freuen wir uns darauf.

Hans-Jürgen Parpart, Erster Vorsitzender Heimat- und Geschichtsverein


Heidi Kunde informiert

Unsere Gruppe zur Halbzeit in Breitscheid
Unsere Gruppe zur Halbzeit in Breitscheid

Am Samstag den 15. April erhielten Mitglieder und Freunde des Heimat- und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid einen Einblick in die Geschichte Seelscheids. Zu Beginn des Rundgangs betonte Hartmut Benz, dass Seelscheid erst 1969 seine kommunale Selbständigkeit verloren habe, nachdem es zuvor, mit Neunkirchen, Teil der übergeordneten „Amtbürgermeisterei Neunkirchen“ gewesen sei. Besagte Selbständigkeit reiche bis in das 14. Jahrhundert zurück, als das Kirchspiel Seelscheid erstmals mit eigener Verwaltung und einem Gericht nebst Rechtsordnung aktenkundig wird. Benz erklärte auch die wechselhafte Kirchengeschichte während der Reformationsjahre, die für Seelscheid 1672 zu einem „Simultaneum“ führte, in dem sich Lutheraner und Katholiken die Nutzung der Kirche teilen mussten. Erst seit 1855 gibt es in Seelscheid eine eigene evangelische Kirche.

Von großer Bedeutung für das Kirchspiel war auch die unterhalb von St. Georg, am rechten Ufer des Wenigerbaches gelegene Burg Seelscheid, die schon 1276 erwähnt und 1860 abgerissen wurde. Die dort besitzlichen oder / und ansässigen Adelsfamilien traten als Patrone der katholischen Pfarrei sowie generell für Seelscheid am Hof des Landesherrn, des Herzogs von Berg, in Düsseldorf auf.

Begonnen in Berg-Seelscheid endete der Spaziergang an der evangelischen Kirche in Dorf-Seelscheid, die am 15. August 1944 das Opfer eines Bombentreffers wurde und auf dessen 1842 angelegtem Friedhof auch Soldaten ruhen, die 1945 bei der militärisch sinnlosen Verteidigung des Dorfes den Tod fanden.

Im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung am 4. Mai im Gasthof Röttgen wird Hartmut Benz in seinem Vortrag "Recht und Gerechtigkeit in alter Zeit: Das Landgericht Seelscheid vom 15. bis 19. Jahrhundert“ auch an die Ausführungen während des Rundgangs anknüpfen. Wir freuen uns auf viele Mitglieder, vielleicht auch den einen oder anderen Gast.

Hans-Jürgen Parpart, Erster Vorsitzender Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid


Hartmut Benz erläutert den Standort von Burg Seelscheid


Burg Seelscheid (unten links die Brücke über den Wenigerbach _ heute an gleicher Stelle)

Am letzten Samstag folgte ein Dutzend Mitglieder der Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins nach Eitorf, um sich auf die Spuren von Giovanni Vetere, eines bekannten Künstlers, zu machen. Wir starteten in der evangelischen Kirche in Eitorf, wo wir als erstes überrascht die zweigeschossige Bauweise bemerkten – unten der Gemeindesaal, oben die Kirche. Nach einem Brand 2002 gestaltete Giovanni Vetere den Altar, den Taufstein, das Kreuz und weitere Gegenstände. Er entführte uns dabei überaus lebendig in die Entstehungsgeschichte der Artefakte.

 Danach wechselten wir in sein Domizil, die alte Zigarrenfabrik in Eitorf, die heute als Skulpturenpark, Atelier und Galerie der Tochter dient. Herr Vetere entführte uns wieder auf sehr persönliche Weise in seine Welt des Bildhauers und Malers. Umrahmt von Bildern des Kölner Malers Thitz genossen wir zum Abschluss Kaffee und prima selbstgebackenen Kuchen.

Mehr über Giovanni Vetere können Sie beispielsweise im aktuellen Jahrbuch 2023 des Rhein-Sieg-Kreises nachlesen.

Hans-Jürgen Parpart, Vors. Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid


Start in der Kirche


Altarbereich der Ev. Kirche


Unsere Gruppe mit Herrn Vetere
im Skulpturenpark


Wir sind im Atelier

Auch die erste Fahrt im Juli führte den Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid in den Westerwald. Bei strahlendem Sonnenschein brachen wir am ersten Juliwochenende auf, um zunächst die Kreuzherrenkirche unterhalb der Burgruine Ehrenstein zu besuchen. Hartmut Benz führte uns zunächst die Geschichte vor Augen, wie der Besitz, durch Heirat „geregelt“, von der Familie Uetgenbach zur Familie Nesselrode gelangte und Ende des 15. Jahrhunderts durch Bertram von Nesselrode und seine Frau Margarethe von Burscheid in seiner heute noch bestehenden Form ausgebaut wurde. Begraben ist das Paar, wie damals bei Stiftern üblich, im Chor der Kirche und die Grabplatten dort erzählen ebenso eine Geschichte, wie die alten und wunderschönen Glasfenster in Apsis und Seitenschiff der Kirche. Dabei stehen religiöse Inhalte neben „profanen“ Darstellungen der näheren und weiteren Umgegend, so z. B. eine Ansicht Bonns. Die Kirche ist seit 1477 Pfarrkirche und entging damit dem Schicksal, im Zuge der Säkularisierung des Klosters zerstört zu werden.

Nach einem Rundgang um die im Dreißigjährigen Krieg (1632) zerstörte Burg Ehrenstein starteten wir zur Kapelle nach Uetgenbach, dem Stammsitz der späteren Herren zu Ehrenstein. Von der früheren Siedlung und dem dort 1499 gestifteten Armenspital ist nur noch die „Kapelle“, eher eine ausgewachsene Kirche, erhalten, die uns Hartmut Benz ebenso ausführlich vorstellte, wie die Bedeutung der bis heute fundierten und aktiven Armenstiftung.

Dass diese wirklich sehenswerten Bauten keine „Touristenmagnete“ sind, haben wir genossen, aber nicht verstanden. Wie auch bei der einen oder anderen Exkursion verwöhnte uns Gisela Arnolds zum Abschluss mit Kaffee und Kuchen.

Wir wünschen weiterhin schöne Ferien

Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat- und Geschichtsverein

Hartmut Benz erläutert
Fenster - Alt und bedeutungsvoll
Kloster und Kirche
Kapelle Ütgenbach
Ausklang bei Kaffee und Kuchen

Der Monatswechsel war für den Heimat– und Geschichtsverein ereignisreich.

Wir starteten am 29. April mit einem hochinteressanten und spannend gestalteten Vortrag zur Geschichte der Rhein-Sieg-Eisenbahn – in unserem Bereich die Bröltalbahn, die entlang der heutigen B 478 Hennef mit Waldbröl verband.

Am 5. Mai folgte unsere jährliche Mitgliederversammlung – in diesem Jahr sogar zum angekündigten Termin. Der Vortragende war ein Überraschungsgast: Zimmermeister und Restaurator Sascha Nitsche aus Köln-Porz sprang kurzfristig ein und nahm uns 90 Minuten mit in eine spannende Reise in den Fachwerkbau und die Restaurierung älterer oder auch „verpfuschter“ Bauten.

Am 7. Mai folgte nun eine „dreifache“ Exkursion nach Asbach im Westerwald. Zunächst hatten wir mit Herrn Ollig eine Führung durch eine zwar alte, aber 1945 zerstörte und dann wiederaufgebaute St. Laurentiuskirche. Ein Höhepunkt war sicher der Vortrag alter Kirchenlieder mit der Okarina und Texten von Walther von der Vogelweide! Nach der Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging’s im Eisenbahnmuseum weiter. Nach der „Theorie“ der Vorwoche gab es Technik zum anfassen, einschließlich der anschaulichen Darstellung, wie Normalspurbahnwagen auf der Schmalspurbahn befördert wurden. Der Museumsver-ein hat noch viel vor und wir wünschen ihm alles Gute. Zum Abschluss lotste uns unser Mitglied Herr Knecht zum Denkmal an die Schlacht bei Kircheib am 17.6. 1796, was unwillkürlich an den jetzigen Krieg erinnerte.

Am 8. Mai konnten wir dann ereignisreiche Tage nach zwei Jahren Abstinenz bei Gesprächen auf dem Frühlingsfest in Neunkirchen ausklingen lassen.

Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat- und Geschichtsverein

Am Freitag, den 25. März brach der Heimat- und Geschichtsverein auf, um mit Wolfgang Eilmes das jüdische Ruppichteroth kennenzulernen. Wir starteten – völlig ungewohnt ohne Listen und Masken – bei herrlichem Sonnenschein an der alten Synagoge. Diese hat Dank ihrer massiven Bauweise den Widrigkeiten des Nationalsozialismus zum Trotz bis heute in ihren Grundzügen überlebt. Das Schicksal dieses Bauwerks führte uns der Heimatforscher Wolfgang Eilmes ebenso nachdrücklich vor Augen, wie das Schicksal vieler jüdischer Familien und ihrer heute noch stehenden Häuser. Heute erinnern schon viele „Stolpersteine“ an die Schicksale der jüdischen Einwohner und weitere, so unser Führer, werden noch folgen. Unsere beeindruckende Führung endete dann auf dem jüdischen Friedhof, dessen kurze Geschichte im Nationalsozialismus ebenso ein abruptes Ende fand! Eine Führung, die zum Nachdenken Anlass gibt! Vieles weitere finden Sie auf der Seite von Wolfgang Eilmes http://www.bilderbuch-ruppichteroth.de.

Hinweisen möchten wir schon jetzt auf unseren Vortrag zur Bröltalbahn am 29. April und den Ausflug nach Asbach am 7. Mai ins Bröltalbahnmuseum. Anmeldung bei Gisela Arnolds (Tel. 2910) möglich.

Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein

Mitglieder und Freunde des Heimat- und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid trafen sich am 7. August vor Schloss Auel – und ich möchte Sie nun mitnehmen auf unseren Rundweg. Zunächst erläuterte Hartmut Benz den Teilnehmern Geschichte und Baugeschichte des ehemaligen Wasserschlosses, dessen Wurzeln in das 14. Jahrhundert zurückreichen.

In früherer Zeit waren die Bach- und Flußniederungen für schwere Fuhrwerke nur wenig zugänglich und so verliefen die Handelswege auf den Höhenrücken – die im Tal gelegenen Orte wurden von dort aus durch Stichwege erschlossen. Ein solcher Weg führte uns steil bergauf Richtung Honrath. Das auf halber Strecke gelegene Haus Windlöck gehört seit 1702 zu Schloss Auel und, so erläuterte Herr Benz, hatte die Größe „eines halben Pferdewerks“ – was man an einem halben Tag mit einem Pferd bewirtschaften konnte.

Nach einem tollen Blick in's Aggertal gen Overath, geprägt auch durch frühindustrielle Bauwerke, erreichte die Gruppe Honrath mit Burg und evangelischer Kirche. Bereits 1554 bzw. 1557 schlossen sich Honrath bzw. Wahlscheid der Reformation an, in dem die Priester nun der protestantischen Lehre und Liturgie folgten. Dies geschah eher „geräuschlos“ – wohl mehr in Pragmatismus statt alsGlaubenskrieg.

Von Honrath stiegen wir wieder ins Tal, nach Naafshäuschen, eine Ortslage, die früher Tournisauel hieß. Nach einem kurzen Halt an der Bachermühle, an der Hartmut Benz einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Agger-Mühlen machte, ging’s zurück zum Ausgangspunkt.

Nach einem leckeren Essen endete der Ausflug im Innenhof, wo wir einen kurzen Abriss zu den an der Hausfront angebrachten Wappen, eng verbunden mit der Geschichte der Besitzer Auels, erhielten. Ein schöner Tag, den auch die Regentropfen zum Schluss nicht trüben konnten. Vielleicht folgen Sie ja unseren Spuren.

Wir wünschen noch einen schönen Sommer

Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender

Hartmut Benz erläutert
Schloss Auel
Haus Windlöck
Industriehistorie

 

Evangelische Kirche in Honrath
Burg Honrath
Bacher Mühle
Naafshäuschen

Warten auf's Essen

 

 

 

Ein paar Tropfen zum Schluß

Letzten Samstag, den 10. Juli, konnte der Heimat – und Geschichtsverein - auch in Folge der letzten Entscheidungen zur Lockerung - fast wie gewohnt wieder eine Exkursion durchführen. Wir starteten unterhalb der Abtei, nachdem uns unser Führer Charly Halft erklärte, dass es „Siegburg“ nur für „Zugereiste“ gäbe, im übrigen sei es „Siebursch“! Damit war auch der Einstieg in das Platt der Führung geschafft. Am Hexenturm vorbei ging es zum Marktplatz mit der Gedenksäule und zum Käx. So wird der Schandpfahl op Platt genannt. Die nahegelegene Kirche St. Servatius und das „Haus zum Winter“ (ältestes Siegburger Haus und ehemaliges Pfarrhaus von St. Servatius) durften nicht fehlen.

Es folgte, nun mit Maske, ein Besuch im Siegburger Museum, das auch das Geburtshaus von Engelbert Humperdinck ist. Herr Halft erklärte uns dort das „vergangene“ Siegburg (um 1920) an Hand des Stadtdioramas. Hier sind auch die beiden großen Munitionsfabriken, die immer wieder mal erwähnt werden, gut erkennbar. Weiter ging’s dann in das moderne Siegburg vorbei am S-Carré zum Rathaus, dessen Modernisierung gerade beginnt.

Ein Halt „Am Brauhof“, dem ehemaligen Standort der Siegburger Synagoge, an der der Gruppe der dortige Brunnen erläutert wurde, war die letzte Station, bevor wir an der Holzgasse dann auseinandergingen. Aber wieso Holzgasse? Charly Halft gab die Antwort: Dort waren früher viele Kaufleute ansässig und damit die Kunden bei schlechtem Wetter nicht durch den Schlamm mussten, legten die Kaufleute schlicht Bretter und Bohlen vor die Geschäfte in die Gasse, die damit eine „Holzgasse“ war.

Nach der Führung nutzten manche die Gelegenheit einzukehren oder einfach bei den „Siegburger Funken“ und ihrem Stand auf dem Markt Platz „Rievkooche“ zu essen. Dank hervorragendem Führer, einer interessanten Stadt und gutem Wetter eine gelungene Veranstaltung.

Wir freuen uns auf das nächste Mal, wenn uns am 7. August 2021 Hartmut Benz Schloß Auel und das Drumherum zeigt (Einzelheiten finden Sie wieder an dieser Stelle).

Hans-Jürgen Parpart
Erster Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein

Unterhalb der Abtei - Charly Halft Mitte
Am Käx
St. Servatius darf nicht fehlen
Alt-Siegburg im Museum
Das 'neue' Siegburg
Am Brauhof - Standort Ehemalige Synagoge
Ausklang bei den 'Siegburger Funken'
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