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Am 12.Februar öffnete HOMA-Pumpen für den Heimat – und Geschichtsverein seine Werkstore. 26 Teilnehmer entdeckten eine Welt in Seelscheid, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt.

Beim Betreten des Unternehmens wurden wir digital durch einen persönlich mit dem LOGO des HGV gestalteten Bildschirm begrüßt.

Anschließend gab uns der Geschäftsführer Hans Hoffmann eine kurze unterhaltsame Einführung mittels Bildpräsentation in die global agierende Welt der Firma. Auch die hohen mechanischen Belastungen von Schmutzwasserpumpen wurden anschaulich präsentiert. Die neuen Chopperpumpen der Alligator-Baureihe machen, wie ihr Name verrät, kurzen Prozess mit Feststoffen im Abwasser.

Aufgeteilt in zwei Gruppen lernten wir in einem geführten Rundgang durch die Werkshallen die einzelnen Produktionsschritte bei der Herstellung von Pumpen genau kennen.

Besonders beeindruckend war hierbei der Einsatz modernster Technik z.B. von CNC-Maschinen bei Fertigungsverfahren.

Trotz dieser hochentwickelten, computergesteuerten Technik und der Zahl von ca. 300 Mitarbeitern am Standort Seelscheid zeigte sich die familiäre, persönlich wertschätzende Unternehmenskultur. Abschließend sahen wir die Leistung einer großen Pumpe im Testbecken: 2000l/sec.

Der Ausklang bei Kaffee und Kuchen im modernen Schulungsraum der Firma hielt für jeden Teilnehmer noch eine persönliche Überraschung bereit.

Fazit: Die Führung durch HOMA-Pumpen war für jeden ein spannendes und informatives Erlebnis.

Stellvertretend für den HGV habe ich mich für die Zeit und Mühe bei allen Mitarbeitern des Werkes in unserer Gemeinde bedankt, die sie in die gelungene Organisation unseres Besuchs investiert haben.

Antje Fischer, 2. Vorsitzende Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Was haben Hongkong, Dubai und Essen gemeinsam: Alle haben Pumpen im Einsatz, die in unserer Gemeinde hergestellt werden.

1946 als kleiner Handwerksbetrieb gegründet ist der Hauptsitz der international agierenden, führenden Firma HOMA-Pumpen bis heute in Seelscheid.

Möchten Sie auch am Mittwoch, den 12.Februar um 10 Uhr einen Blick hinter die Werksmauern werfen? Es sind noch einige Plätze frei. Dann melden sie sich bitte an bei: Antje Fischer, Tel. 02247/6581.

Ihr Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid e.V.

Nachbetrachtung zum Besuch an der Phosphoreliminierungsanlage (PEA)

Am 31. Januar nahmen etwa 30 Personen an einer Führung in der PEA teil, die Herr Ellersdorfer, der verantwortliche Leiter dieser Anlage des WTV, für den Verein machte.

Die PEA wurde 1977/78 in Betrieb genommen, nachdem die Talsperre bereits etwa 20 Jahre lang den Rhein-Sieg-Kreis, Bonn und die Region bis weit ins Ahrtal hinein mit Trinkwasser (2024 ca. 38 Millionen Kubikmeter (!) aus der Talsperre) versorgt hatte. Bald nach Inbetriebnahme der Talsperre aber wurde ein starkes Algenwachstum in deren Wasser festgestellt, das seine Ursache im Wesentlichen darin hatte, dass der Wahnbach nährstoff- und phosphorhaltige Substanzen - bedingt durch die Düngung der Agrarflächen in seinem Einzugsbereich -, in den Stausee transportierte.

Wie der Name ‚PEA‘ der dem Stausee vorgelagerten Anlage es besagt, wird durch diese dem zufließenden Wahnbach Phosphor entzogen.

Herr Ellersdorfer führte die Gruppe so, wie das Wasser die PEA durchläuft und erklärte die Funktionen der einzelnen Stationen: Sechs mächtige Pumpen (max. 3000 Kubikmeter/h) heben Wasser aus dem Vorbecken in die Anlage. Dann wird direkt als Flockungsmittel eine Eisenchlorid-Verbindung zugesetzt, um Trübstoffe, Algen und ungelöste Phosphorverbindungen zu binden. Es entstehen Mikroflocken, die durch einen Rührvorgang des Wassers sich zu größeren Einheiten verbinden. In 10 großen Filterbecken werden die gebundenen Substanzen aus dem Wasser gefiltert. Zuletzt fließt das gereinigte Wasser durch einen Betonkanal in den Übergabebehälter am Vordamm, aus welchem es in die Hauptsperre abgelassen wird. 

Die Veranstaltung des HGV zu unserem Trinkwasser findet ihre Fortsetzung am 7. März 2025. Sie ist jetzt schon ausgebucht. Treffpunkt für den 1. Teil der Führung: Besucherparkplatz 53721 Siegburg, Siegelsknippen 1 um 14:00 Uhr. Der 2. Teil der Führung ist am Damm, durch den wir im Inneren hinab zur Wasserentnahmestelle geführt werden. Ende der Veranstaltung ist ca. 17:00 Uhr.

Für den HGV

Bernhard Plitzko

Die Pumpen, die das PEA Wasser holen
Blick in die Halle mit den zehn großen
Filterbecken
Rechts der Behälter am Vordamm,
links das Vorbecken, im Hintergrund die PEA

Im Rahmen von „2025 - 40 Jahre Heimat- und Geschichtsverein“ nehmen wir mit zwei Besuchen beim Wahnbachtalsperrenverband die Wasserversorgung der Gemeinde ins Auge.

  • Am Freitag, dem 31. Januar 2025, haben wir eine Führung in der Phosphoreliminierungsanlage (PEA) im Eingang zur Talsperre.  Hier werden Schadstoffe vor der Talsperre gefiltert, die der Wahnbach bedingt durch die Landwirtschaft aus seinem Oberlauf mit sich führt.

Zeit der Führung: 14:30 – 15:30, kostenfrei.

Die Autos können ggf. auf einem Parkplatz am Eingangstor zur PEA oder am Straßenrand vor der Anlage geparkt werden. Die Zufahrt zur PEA ist von der B507 aus möglich, ca. 400 m unterhalb der Tankstelle in Neunkirchen.

Vielleicht ist es besonders für Neubürger der Gemeinde, auch für deren Kinder, interessant, genauer zu erfahren, welches qualitätsreiche Wasser sie über ihre häuslichen Leitungen genießen dürfen!

  • Der zweite Termin unserer Talsperrenexkursion sei auch jetzt schon einmal angekündigt. Am 7. März 2025 besichtigen wir von 14:00 – 17:00 erst die Wasseraufbereitung und -verteilung oben am Siegelsknippen und dann nach einem Gang durch die Staumauer die Wasserentnahmestelle tief im Stausee. Weitere Informationen für den Ablauf dieses Talsperrenbesuchs werden folgen.

Melden Sie sich bitte an bei Bernhard Plitzko: Tel.: 02247/8534 oder eMail: bplitzko@web.de

HuGV:  „Dat Wasser vun Nöngkerchen es joot!“

Plitzko: Tel.: 02247/8534 oder eMail: bplitzko@web.de

Der Vorstand des Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Auf der „Seelscheder Chresmaat“ war der Heimat-und Geschichtsverein wie jedes Jahr vertreten. Dabei boten wir vor allem unser neues Jahrbuch, aber auch ältere Publikationen an. Gelegenheit für viele Besucher, das Gespräch mit uns zu suchen und auch mal zusammen zu lachen. Die Hobbymalerin Gabriela Graff-Klapp bereicherte unseren Stand mit Ihren Bildern und handgemalten Postkarten – jede ein Unikat. Wir haben uns über Sie und Ihr Interesse sehr gefreut.

Auch auf dem Weihnachtsmarkt in Neunkirchen werden wir da sein. Ihnen fehlt noch ein Weihnachtsgeschenk? Vielleicht werden Sie bei uns fündig.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender

Am Donnerstag, dem 21. November, war es wieder soweit: Am traditionellen Ort, der Buchhandlung Löffelholz in Neunkirchen, stellte der Vorsitzende den Gästen die 39. Ausgabe der Heimatblätter mit einem Überblick über die diesjährigen Beiträge vor.

Der Reigen beginnt mit der Remschosser Legende „Fräulein Gleisberg“, umfasst Berichte über die heimischen Betriebe Homa-Pumpen, die heutige Metzgerei Werner, ehedem Honnef-Küpper und die Rosen-Apotheke oder Kulturelles. Wussten Sie dass es Tanzwettbewerbe im Saal des Gasthof Röttgen gab und der Gospel-Chor „Good News“ nun auch schon 25 Jahre alt ist? Ein posthum veröffentlichter Beitrag von Dr. Krause wird ergänzt durch eine persönliche Erinnerung an ihn von Peter Quadt. Auch zwei Häuser werden vorgestellt: Die Herrenwieser Mühle und Brackemich 8. Die Restaurierung des „Mailänder Kreuzes“ wird im Jahrbuch dokumentiert und an die in Nackhausen wohnende Radsport-Legende Rolf Wolfshohl erinnert. Die Zeitgeschichte ist nicht nur durch die Standard-Rubriken „Gemeindeverwaltung vor 50 und 100 Jahren“ gegenwärtig, sondern vor allem wegen der Ausarbeitung „Die Entnazifizierung in Neunkirchen-Seelscheid“ einer Schülerin unserer Gesamtschule.

Sind Sie neugierig geworden? Das Jahrbuch – an die Mitglieder wird es verteilt – kann ab dem 2. Dezember wie gewohnt in der Buchhandlung Löffelholz und den örtlichen Banken zum Preis von 10 Euro erworben werden.

Der Vorstand des Heimat- & Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid

Die letzte Exkursion des Heimat- und Geschichtsvereins in diesem Jahr führte am 2. November 15 Teilnehmer zum Ersten Deutschen Engelmuseum nach Engelskirchen.

In der alten Schlosserei der Firma Ermen und Engels sind ca. 3.000 Engelexponate ausgestellt. Dabei handelt es sich nur um einen Teil der weltweit größten Engelsammlung. Den Anstoß zur Museumsgründung gab Johann Fischer aus Kürten. Er hatte in über 20 Jahren mehr als 12.000 Exemplare zusammengetragen, die den Grundstock des Museums bilden. Allein 700 schmücken die im Mittelpunkt der Ausstellung stehende Himmelsleiter. Unsere von Engeln begeisterte Führerin geleitete uns kenntnisreich und unterhaltsam durch die 340 qm große Ausstellungsfläche. Sie stellte uns die drei Erzengel der Bibel vor: Michael, Gabriel und Raphael. Die Endung -el bedeutet „von Gott“. Beeindruckend fand ich die Darstellung des Erzengel Michael mit Schwert und Waage. Mit dem Schwert besiegt er in der Geschichte den Drachen der Finsternis Luzifer. Die Waage ist das Zeichen dafür, dass Michael nach dem Tod eines Menschen mit der Seelenwaage alle seine guten und schlechten Taten abwiegt. In weiteren Abteilungen lernten wir viel über Engel aus aller Welt, Grab- und Todesengel, Engel in der Weihnachtszeit und über Schutzengel. Laut Wikipedia ist ein Schutzengel ein zum Schutz eines Landes, eines Ortes oder einer Person zugestellter Engel. So wurden früher oft Engelbilder zum Schutz über Kinderbetten aufgehängt. Ein letzter Engel sei hier noch erwähnt: Der Original Engelskirchener Engel. Dieser entstand 2004 aus einem Engelprojekt einer Engelskirchener Schule und ist seitdem das Markenzeichen der Gemeinde. In der Weihnachtszeit werden viele Häuser mit dem beliebten Leuchtengel beschützt.

Anschließend wurde sich bei Kaffee und Kuchen im ehemaligen Engelscafe am Bahnhof über eigene Engelerfahrungen ausgetauscht.

Ein Ausflug zum Engelmuseum lohnt sich besonders in der Weihnachtszeit. Sie unterstützen das ehrenamtlich geführte Museum und sie werden nach dem Besuch garantiert wieder an diese geflügelten Wesen glauben.

Möge Ihr Schutzengel Sie begleiten.

Antje Fischer
2. Vorsitzende Heimat – und Geschichtsverein

Der Heimat- und Geschichtsverein bietet am Samstag, den 2. November 2024 eine Exkursion zum Ersten Engel-Museum nach Engelskirchen an.

Auf ca. 340 qm Museumsfläche sind in der Alten Schlosserei in Engelskirchen über 3000 Engel-Exponate aus dem 17. bis 20. Jahrhundert ausgestellt. Sie erzählen dem Betrachter viel über die Menschen in ihrer Freude, aber auch über Ihre Ängste und Sorgen. Wer möchte kann sich anschließend bei Kaffee und Kuchen im Engelscafe auf die Adventszeit einstimmen.

Wir treffen uns um 15 Uhr am Engel-Museum (Engels-Platz 7, 51766 Engelskirchen). Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich für Mitglieder auf 6 Euro, Nichtmitglieder zahlen 9 Euro.

Anmeldung (inkl. Mitfahrwünsche) bitte bei Antje Fischer, Telefon 02247/6581.

Bei schönstem Spätsommerwetter trafen sich 20 motivierte Wanderer und drei lauffreudige Vierbeiner am 22.September 2024 am Infozentrum Wahner Heide in Troisdorf-Altenrath.

Unser Wanderführer Werner Funken erzählte uns in den folgenden zwei Stunden etwas über die Geschichte der Wahner Heide, ihre botanischen Kostbarkeiten und ihre tierischen Bewohner. Bevor die Wanderung los ging, erläuterte er uns anhand der im Gebiet aufgestellten und schon etwas in die Jahre gekommenen Schautafeln die Größe und Einmaligkeit des Gebiets (ca. 5000 ha, N-S 10 km, O-W 5 km Ausdehnung). Auch die Bedeutung der beiden Wildbrücken über die Autobahn A 3 und die Landstraße zwischen Köln-Rath und Rösrath fand nicht nur wegen ihrer hohen Kosten Erwähnung. Nachdem alle maßgeblichen Wildtiere die Brücken nach Fertigstellung vor einigen Jahren zügig in Benutzung genommen haben, schafften es schließlich auch die Hirsche ihre Scheu zu überwinden und darüber zu schreiten. Für sie sind sie vor allem gebaut worden, um Inzucht zu vermeiden. Mittlerweile erfüllen sie ihren Zweck voll und ganz.

Die Tour führte uns als erstes zur alten Tongrube. Der Abbau und die Verwertung des tertiären Tons haben in der Wahner Heide eine lange Geschichte. Zeugnis davon geben die Spuren der Altenrather Töpfer des 17. Jahrhunderts und die Tonfabrik Ludwigshütte. Bereits seit 1930 ist das Gebiet allerdings unter Naturschutz gestellt. Insofern war der von 1968 bis 1982 teils großflächige Abbau von Ton in dieser Zeit illegal. Nachdem der Abbau aufgrund zahlreicher Proteste eingestellt wurde, diente die Grube noch einige Zeit als Schuttablade und der Teich wurde zum Baden benutzt.

Wir wanderten weiter und konnten die tierischen Bewohner dieser Landschaft bestaunen. Wasserbüffel, Ziegen und Esel grasten friedlich in der Heide. Sie werden gezielt zur Beweidung eingesetzt, um die offenen Heidegebiete mit den typischen Sandmagerrasenflächen zu erhalten. Diese Aufgabe hat früher z.T. - vermutlich eher unbewusst - das Militär übernommen. Lange Zeit hat es zunächst den Preußen, später den Belgiern, die als Ersatzbesatzungsmacht der Briten seit 1954 die Wahner Heide als Schießplatz nutzten, gedient. Insgesamt gab es 12 Schießstände. Schießstand Nr. 8 befand sich am sogenannten Hühnerbruch, benannt nach dem Birkhuhn. 50 Birkhuhn Paare hat es einst gegeben. Durch Militär und den Bau des Flughafens Ende der 50er Jahre ist dieser charakteristische Heidebewohner endgültig verschwunden. Aber auch das belgische Militär hat es schließlich „erwischt“: im Zuge der deutschen Einheit und der endgültigen Beendigung der Besatzung sind 2000 Soldaten abgezogen. Auch die Kaserne ist verschwunden.

Werner Funken zeigte uns „Wilde Möhre“, ihre Wurzel kann man püriert als Suppe genießen, und einen Parasolpilz mit seinem auffälligen Hut und seiner hellbraunen Färbung. Kennengelernt haben wir auch die Wildpflanze Wegwarte. Zur Not könnten wir jetzt aus ihrer Wurzel den sogenannten Muckefuck herstellen.

Mein Fazit der Wanderung: Durch das Wissen von Werner Funken haben wir die altbekannte Wahner Heide mit neuen Augen entdeckt.

Antje Fischer, 2. Vors. Heimat – und Geschichtsverein

Die Wahner Heide, das ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet direkt vor unserer Haustür. Sie bietet Lebensraum für viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Um diese offenen Heidegebiete zu erhalten, werden heute Glanrinder, Wasserbüffel, Schafe, Ziegen, Esel und Pferde zur Beweidung eingesetzt. Nur wer den Wert und die Schönheit der Wahner Heide erleben kann, wird bereit sein, für ihren Schutz einzutreten.

Quelle: WIKIPEDIA

Herr Werner Funken wird uns in einem zweistündigen Spaziergang die außergewöhnliche Landschaft nahebringen.

Diese Exkursion ist auch für Familien mit kleinen Kindern geeignet!!

Wir starten am Sonntag, den 22. September 2024 um 15 Uhr am Infozentrum Wahner Heide, Flughafenstraße 16, 53842 Troisdorf-Altenrath, direkt neben der Kirche gelegen.

Der Unkostenbeitrag beträgt für Mitglieder 3 Euro, für Nichtmitglieder 5 Euro, Kinder bis 12 Jahre sind frei.

Anmeldung bei Antje Fischer 02247- 6581

Antje Fischer, 2. Vorsitzende Heimat- und Geschichtsverein

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