Der Heimat- und Geschichtsverein bietet am Samstag, den 2. November 2024 eine Exkursion zum Ersten Engel-Museum nach Engelskirchen an.
Auf ca. 340 qm Museumsfläche sind in der Alten Schlosserei in Engelskirchen über 3000 Engel-Exponate aus dem 17. bis 20. Jahrhundert ausgestellt. Sie erzählen dem Betrachter viel über die Menschen in ihrer Freude, aber auch über Ihre Ängste und Sorgen. Wer möchte kann sich anschließend bei Kaffee und Kuchen im Engelscafe auf die Adventszeit einstimmen.
Wir treffen uns um 15 Uhr am Engel-Museum (Engels-Platz 7, 51766 Engelskirchen). Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich für Mitglieder auf 6 Euro, Nichtmitglieder zahlen 9 Euro.
Anmeldung (inkl. Mitfahrwünsche) bitte bei Antje Fischer, Telefon 02247/6581.
Bei schönstem Spätsommerwetter trafen sich 20 motivierte Wanderer und drei lauffreudige Vierbeiner am 22.September 2024 am Infozentrum Wahner Heide in Troisdorf-Altenrath.
Unser Wanderführer Werner Funken erzählte uns in den folgenden zwei Stunden etwas über die Geschichte der Wahner Heide, ihre botanischen Kostbarkeiten und ihre tierischen Bewohner. Bevor die Wanderung los ging, erläuterte er uns anhand der im Gebiet aufgestellten und schon etwas in die Jahre gekommenen Schautafeln die Größe und Einmaligkeit des Gebiets (ca. 5000 ha, N-S 10 km, O-W 5 km Ausdehnung). Auch die Bedeutung der beiden Wildbrücken über die Autobahn A 3 und die Landstraße zwischen Köln-Rath und Rösrath fand nicht nur wegen ihrer hohen Kosten Erwähnung. Nachdem alle maßgeblichen Wildtiere die Brücken nach Fertigstellung vor einigen Jahren zügig in Benutzung genommen haben, schafften es schließlich auch die Hirsche ihre Scheu zu überwinden und darüber zu schreiten. Für sie sind sie vor allem gebaut worden, um Inzucht zu vermeiden. Mittlerweile erfüllen sie ihren Zweck voll und ganz.
Die Tour führte uns als erstes zur alten Tongrube. Der Abbau und die Verwertung des tertiären Tons haben in der Wahner Heide eine lange Geschichte. Zeugnis davon geben die Spuren der Altenrather Töpfer des 17. Jahrhunderts und die Tonfabrik Ludwigshütte. Bereits seit 1930 ist das Gebiet allerdings unter Naturschutz gestellt. Insofern war der von 1968 bis 1982 teils großflächige Abbau von Ton in dieser Zeit illegal. Nachdem der Abbau aufgrund zahlreicher Proteste eingestellt wurde, diente die Grube noch einige Zeit als Schuttablade und der Teich wurde zum Baden benutzt.
Wir wanderten weiter und konnten die tierischen Bewohner dieser Landschaft bestaunen. Wasserbüffel, Ziegen und Esel grasten friedlich in der Heide. Sie werden gezielt zur Beweidung eingesetzt, um die offenen Heidegebiete mit den typischen Sandmagerrasenflächen zu erhalten. Diese Aufgabe hat früher z.T. - vermutlich eher unbewusst - das Militär übernommen. Lange Zeit hat es zunächst den Preußen, später den Belgiern, die als Ersatzbesatzungsmacht der Briten seit 1954 die Wahner Heide als Schießplatz nutzten, gedient. Insgesamt gab es 12 Schießstände. Schießstand Nr. 8 befand sich am sogenannten Hühnerbruch, benannt nach dem Birkhuhn. 50 Birkhuhn Paare hat es einst gegeben. Durch Militär und den Bau des Flughafens Ende der 50er Jahre ist dieser charakteristische Heidebewohner endgültig verschwunden. Aber auch das belgische Militär hat es schließlich „erwischt“: im Zuge der deutschen Einheit und der endgültigen Beendigung der Besatzung sind 2000 Soldaten abgezogen. Auch die Kaserne ist verschwunden.
Werner Funken zeigte uns „Wilde Möhre“, ihre Wurzel kann man püriert als Suppe genießen, und einen Parasolpilz mit seinem auffälligen Hut und seiner hellbraunen Färbung. Kennengelernt haben wir auch die Wildpflanze Wegwarte. Zur Not könnten wir jetzt aus ihrer Wurzel den sogenannten Muckefuck herstellen.
Mein Fazit der Wanderung: Durch das Wissen von Werner Funken haben wir die altbekannte Wahner Heide mit neuen Augen entdeckt.
Antje Fischer, 2. Vors. Heimat – und Geschichtsverein
Die Wahner Heide, das ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet direkt vor unserer Haustür. Sie bietet Lebensraum für viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Um diese offenen Heidegebiete zu erhalten, werden heute Glanrinder, Wasserbüffel, Schafe, Ziegen, Esel und Pferde zur Beweidung eingesetzt. Nur wer den Wert und die Schönheit der Wahner Heide erleben kann, wird bereit sein, für ihren Schutz einzutreten.
Quelle: WIKIPEDIA
Herr Werner Funken wird uns in einem zweistündigen Spaziergang die außergewöhnliche Landschaft nahebringen.
Diese Exkursion ist auch für Familien mit kleinen Kindern geeignet!!
Wir starten am Sonntag, den 22. September 2024 um 15 Uhr am Infozentrum Wahner Heide, Flughafenstraße 16, 53842 Troisdorf-Altenrath, direkt neben der Kirche gelegen.
Der Unkostenbeitrag beträgt für Mitglieder 3 Euro, für Nichtmitglieder 5 Euro, Kinder bis 12 Jahre sind frei.
Anmeldung bei Antje Fischer 02247- 6581
Antje Fischer, 2. Vorsitzende Heimat- und Geschichtsverein
Die letzte von Gisela Arnolds organisierte Exkursion führte eine kleine Gruppe von 10 Personen um den Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins nach Overath. Vor dem Bahnhof erwarteten uns Mitglieder des Geschichtsvereins Overath. Der Bahnhof liegt nicht – wie in vielen bergischen Ortschaften – in der Peripherie, sondern zentral mitten im Ort. Reiner Janßen, Mitglied des Geschichtsvereins, erläuterte uns die Bedeutung des Bahnhofs für die Stadt. Der Bahnhof wurde 1884 errichtet.1910, zur Einweihung der Bahnstrecke Overath – Rösrath – Köln, wurde er zu seiner jetzigen Gestalt und Größe erweitert. Im Laufe der Zeit verlor das Bahnhofsgebäude immer mehr an Bedeutung. So begann im Jahre 2000 der Umbau des Bahnhofsgebäude zum Kulturbahnhof. Eine Gaststätte, ein Servicecenter, Seminarräume und ein Trauzimmer gaben dem historischen Bauwerk ein neues Gesicht.
Nun begann unsere Wanderung an der Hauptstraße durch die Stadt. Da es kaum ein Haus gab zudem Reiner Janßen nicht eine Geschichte erzählen konnte, verging die Zeit wie im Flug. Er erklärte uns welche Overather Persönlichkeit wo gewohnt hat und wo sich welches Geschäft befunden hat. Er zeigte uns das hoch über der Stadt gelegene ehemalige Haus des Bahnhofmeisters und das sogenannte „Bügeleisen“Haus, um hier zwei Beispiele zu nennen.
Der Weg führte uns auch an dem stadtbekannten Antoniusbrunnen vorbei. Sein Namensgeber ist der Heilige Antonius von Padua, der als Bronzestatue dargestellt ist. Zu seinen Füßen ist eine Anzahl von Fischen zu sehen, die seiner Predigt lauschen.
Die letzte Station unserer Tour war ein Bruchsteingebäude gegenüber der Pfarrkirche St. Walburga, dessen Baujahr1662 auf der Südseite in Eisenankern ausgewiesen ist. Der sogenannte Steinhof liegt auch an der Hauptstraße, der B55, die durch Overath führt. Er wurde auf den Grundmauern einer alten Wasserburg errichtet. Früher gehörten auch Stallungen und Zimmer für Fuhrleute zum Gasthaus.
Zum Abschluss haben wir uns nach allen Regeln der italienischen Küche im Da Nino verwöhnen lassen. Overath und das Restaurant Da Nino sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Ich möchte mich im Namen des HGV Neunkirchen-Seelscheid für die Vielzahl an wunderschönen und lehrreichen Exkursionen bei Gisela Arnold bedanken. Hoffentlich werden in Zukunft noch viele Menschen von Deiner Kreativität und Deinen Ideen inspiriert.
Antje Fischer
2. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid
Auf der Wochenendfahrt unseres Vereins durften 39 Teilnehmer die sehr schönen Seiten der Vulkanregion Vogelsberg erleben. Gestartet wurde Fronleichnam, Donnerstag der 30.5.2024 gegen 8.30 Uhr. Am Vormittag erreichten wir unser erstes Reiseziel, das Schloss Weilburg. Idyllisch von der Lahn umgeben, erhebt sich das Schloss auf einem Bergsporn. Ursprünglich geht das Schloss auf eine mittelalterliche Burg zurück. Später ließ sich Graf Johann Ernst (1664-1719) von einer Bildungsreise an den prunkvollen Hof des Sonnenkönigs Ludwigs XIV von Frankreich inspirieren. Ab 1702 begann er mit Umbauten und schuf sich sein persönliches Versailles. Die Schlossführung durch die Innenräume zeigte uns die prachtvolle, barocke Wohnkultur der damaligen Zeit. Ein besonderer Blickfang war die riesige Badewanne (Fassungsvermögen gut 2000 Liter) aus schwarzem Lahnmarmor, die bereits damals über einen fließenden Warm- und Kaltwasseranschluss verfügte. Johann Ernst nutzte seine Badewanne regelmäßig. Ein weiterer Höhepunkt war die obere Orangerie mit ihren 2054 Delfter Kacheln. Jede Kachel zeigt ein eigenes Motiv. Den Abschluss bildete ein Besuch des Lahnflusstunnels. Um 15 Uhr steuerten wir den „Landgasthof Jägerhof“ in Lauterbach Maar an, der uns für die nächsten drei Nächte beherbergte. Bei regionaler Küche ließen wir im historischen Eulenfang den Abend ausklingen.
Am zweiten Tag unserer Tour erkundeten wir Fulda. In drei geführten Gruppen besuchten wir zuerst den barocken Dom. Im Jahr 1704 begann der Bau der Kathedrale, bis zur Fertigstellung dauerte es nur acht Jahre. Vorbild für den Bau war der Petersdom. Der Fuldaer Dom fiel zwar deutlich kleiner aus, dafür ist er lichtdurchflutet, für eine Barockkirche schlichter gehalten und Wände und Decke strahlen in weißer Farbe. Den berühmtesten Teil des Doms erreichten wir über zwei breite Treppen hinter dem Hauptaltar. Hier ist der heilige Bonifatius begraben. Mit seiner Körpergröße von 1,90m muss er seinen Zeitgenossen riesig vorgekommen sein, zudem wurde er ca. 80 Jahre alt. Winfried, wie er eigentlich hieß, wirkte zwischen Exeter, Rom, Germanien und Friesland. So kann man ihn auch getrost als den ersten Europäer bezeichnen. Der barocke Dom grenzt an die barocke Altstadt mit ihrem besonderen Charme. Sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser, nette Plätze, kleine Cafés und Restaurants sind zu bewundern. Für die weiblichen Tourteilnehmerinnen waren die vielen kleinen Geschäfte interessant. Die zwei Stunden zur freien Verfügung wurden dementsprechend genutzt. Die Herren der Schöpfung kamen im Laufe des Nachmittags auf ihre Kosten. Von Fulda aus fuhren wir zum Städtchen Schlitz. Nach Begehung des Hinterturms, der uns einen fantastischen Blick auf die Stadt gewährte, wurde zügig die Schlitzer Destillerie besucht. Sie wurde 1585 gegründet und ist somit eine der ältesten Brennereien der Welt. Hier entstehen ausgezeichnete Brände, Liköre und Spirituosen. Nicht komplikationsfrei gestaltete sich das anschließende Abendessen im Schlitzer Braustübchen. Ob durch den Besuch der Destillerie beeinträchtigt oder aufgrund der Vielzahl an Gerichten, wusste nicht mehr jeder, welches Essen er gewählt hatte.
Der dritte Tag unserer Kurzreise, Samstag der 1. Juni, begann leider sehr regnerisch. Insofern hatte unser Reiseleiter, Bernhard Plitzko, für die geführte Bustour durch die Region den richtigen Zeitpunkt gewählt. Vom Bus aus bewunderten wir die typischen Heckenlandschaften und Laubwälder. Wir fuhren durch kleine, beschauliche Orte erbaut aus dem, was die Region hergibt, Holz und Basalt. Nach einem regnerischen Besuch der beschaulichen Stadt Alsfeld, ging es weiter zum Ort Schotten. Ein Besuch im Vulkaneum wurde aufgrund des Wetters kurzfristig eingeplant. Hier lernten wir in anschaulicher Form viel über die Vulkanregion Vogelsberg und ihre feurige Vergangenheit. Sie ist mit 2500 qkm das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. Weiter ging es zum Café Baumhaus auf dem Hoherodskopf. Leider mussten wir aufgrund des Wetters auf die herrliche Fernsicht verzichten. Durch verschiedene leckere, selbstgebackene Kuchen gestärkt, ging die Fahrt weiter nach Lauterbach. Das Sprichwort „wenn Engel reisen, lacht der Himmel“ traf genau auf unser Ankommen in Lauterbach zu. Wir durften die Kreisstadt mit ihren Gässchen und Sehenswürdigkeiten im Sonnenschein genießen.
An unserem letzten Tag der Fahrt wanderten wir auf Goethes Spuren. In zwei geführten Gruppen erkundeten wir die Altstadt von Wetzlar. Am 10. Mai des Jahres 1772 reiste Goethe in die Hauptstadt des Rechts, die auf den ersten Blick so gar nichts Verlockendes für ihn hatte, bis er Charlotte Buff kennenlernte. Sie war die Tochter des Deutschordensamtmannes. Allerdings war seine Liebe zu Lotte aussichtslos, sie war einem anderen Mann versprochen. Daher verließ Goethe Wetzlar bereits am 11.September 1772. Seine unerfüllte Zuneigung verarbeitete er in seinem weltberühmten Roman „Die Leiden des jungen Werthers“. Vom Lottehaus beeindruckt, nahmen wir einen mittelalterlichen Handelsweg, der von Frankfurt nach Köln über die Alte Lahnbrücke führte. Diese alte Brücke wird urkundlich 1288 erstmals erwähnt und führte uns zur Gaststätte „Bootshaus“. Hier kehrten wir das letzte Mal gemeinsam ein. Nach dem gemeinsamen Essen erwartete uns eine Führung in und um den Wetzlarer Dom. Das Wahrzeichen der Stadt ist unvollendet und einzigartig in seiner Baugeschichte, als auch in seiner Stellung als Simultankirche. Jede Epoche der deutschen Kirchenbaukunst hat hier ihren Fingerabdruck hinterlassen. Als sich die Wetzlarer mit der Reformation dem lutherischen Glaubensbekenntnis zuwandten, teilte man sich die Kirche und so blieb es bis heute. Katholische und evangelische Gemeinde benutzen denselben Altar und dieselbe Orgel, gestiftet durch Ernst Leitz II, den Besitzer der Firma Leica, die führend im Bau von Kameras war. Wetzlar wird häufig auch als die Optikstadt bezeichnet.
Von den Erlebnissen beeindruckt, aber auch ermüdet verschlief so mancher Teilnehmer die Rückfahrt. Wir erreichten pünktlich am frühen Abend die Heimat mit Vorfreude auf die Fahrt 2025.
Vielen Dank lieber Bernhard für eine sehr gelungene und informative Bildungsreise.
Goethe wäre sehr zufrieden.
Antje Fischer, 2. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid
Nach der Mitgliederversammlung am 18. April und der Einsegnung des „Mailänder Kreuzes“ am folgenden Freitag ging’s am 20. April dann mit dem Heimat-und Geschichtsverein wieder auf Tour. Unsere nun ehemalige Beisitzerin Gisela Arnolds hatte wieder eine vortreffliche Exkursion organisiert.
Am Höhleneingang der Aggertalhöhle stand, eine Führung dauere ca. 45 Minuten, und mancher fragte sich, was wir mit dem Rest der Zeit machen. Aber weit gefehlt: Am Ende erlebten wir fast 120 Minuten lang spannende Erdgeschichte, erzählt von unserer Führerin Frau Dr. Sylvia-Kathrin Tanneberger. Sie berichtete zunächst von der „Sanierung“ der Höhle, was nicht anderes bedeutet, als dass die Wände vom Schlamm der Jahrhunderte befreit wurden, in denen die Höhle immer wieder überschwemmt war. Nun aber sind die feinen Spuren im Gestein sichtbar und Frau Dr. Tanneberger erklärte uns, wie man was in diesen lesen kann. Vielleicht wollen Sie ja auch mal darin stöbern – es lohnt sich, so die einhellige Meinung unserer Gruppe.
Nach einer Stärkung im „Da Enzo“ in Ründeroth ging’s weiter in das private Museum für Schreibkultur im alten „Kirchgut in der Koppelweiden“. Hier begrüßte uns der Besitzer Herr Heickmann ganz herzlich. Er erklärte uns, dass er sich seit vielen Jahren mit dem Thema „Schreiben“ und den dafür notwendigen Utensilien von den Sumerern über den römischen Stilus, den Bleistift bis hin zu modernen Füllfederhaltern beschäftige und dies sammle. Vor ein paar Jahren wollte er seine private Sammlung auch einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen, erwarb das alte, nach einem Brand restaurierte Kirchgut und zog vom Münsterland ins Bergische. Unsere kleine Gruppe begeisterte er mit einer anschaulichen Führung durch sein Museum, ja vieles war auch „anfassbar“. Der Ausflug klang dann bei Kaffee und durch von Frau Arnolds selbstgebackenem Kuchen aus. Der Vorsitzende bedankte sich abschließend bei ihr nicht nur für diese Exkursion, sondern auch für die vielen davor.
Ihre Arbeit wird zukünftig durch die neue 2. Vorsitzende, Frau Fischer, fortgeführt werden.
Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein
Frau Dr. Sylvia-Kathrin Tanneberg und Gisela Arnolds
Was mit dem Förderantrag vom 22. September 2022 begann, fand mit der Einsegnung am 19. April 2024 seinen Abschluss. Im April 2023 wurde das „Mailänder Kreuz“ im Krokusweg abgebaut und schließlich nach fünfmonatiger fachkundiger Restaurierung, ausgeführt durch den erfahrenen Restaurator Roland Gassert, im September letzten Jahres durch eben diesen wieder aufgestellt. Was noch fehlte, war die Wiedereinsegnung des Kreuzes.
Hierfür konnte der Heimat- und Geschichtsverein die ortsansässigen Geistlichen, Pfarrerin Angela Scharf und Pfarrer Martin Wierling, für einen Termin im April gewinnen. Die Frage „Warum so spät nach dem Wiederaufbau?“ ist dem Wetter der kalten Jahreszeit geschuldet – die Einsegnung sollte bei angenehmen Temperaturen stattfinden. Nun war es am 19. April nicht unbedingt angenehm warm und trocken, aber genau zum Zeitpunkt der Einsegnung hatte der Himmel dann doch ein Einsehen: Exakt für die Zeit des feierlichen Aktes war es trocken, und auch ein Stück blauer Himmel war zu sehen.
Nach einer kurzen Einführung durch den Vereinsvorsitzenden, in der der reibungslose Ablauf der gelungenen Restaurierung betont wurde, ließ Pfarrerin Scharf das Kreuz ein wenig lebendig werden, indem sie die Bedeutung einiger bildhafter Darstellungen des Arma-Christi-Kreuzes, das an Jesu Leiden und Sterben erinnert, erklärte. Zum Ende der ökumenisch gestalteten Andacht segnete Pfarrer Wierling das Kreuz. Ein gemeinsames Gebet beschloss die feierliche Zeremonie.
Erste Regentropfen sorgten dafür, dass die mitfeiernden Zuschauer der Einladung des stolzen Besitzers Hans-Wilhelm Mailänder zu einem kleinen Imbiss im Trockenen gerne und zügig folgten.
Vielleicht verschaffen Sie sich auch einmal selbst bei einem Spaziergang einen Eindruck von dem in neuem Glanz strahlenden Zeugnis unserer christlichen Vergangenheit.
Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat- und Geschichtsverein
Unter reger Teilnahme hat der Heimat- und Geschichtsverein seine Mitgliederversammlung im vor einem halben Jahr neu eröffneten Selbstlernzentrum der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid durchgeführt.
In der Versammlung wurde nach den Berichten des Vorsitzenden, der Kassiererin und der Kassenprüfer der Vorstand entlastet.Danach folgten die im Dreijahres-Rhythmus anstehenden Wahlen des Vorstands. Die aus dem Vorstand scheidenden Mitglieder Elisabeth Pützstück, Gisela Arnolds und Helmut Göber wurden mit großem Dank, einem Blumenstrauß und einem leckeren, flüssigen Präsent bedacht.
Neu in den Vorstand gewählt wurden Antje Fischer, Christine Rettberg und Alessandra Murazzo. Frau Fischer ist als Nachfolgerin von Elisabeth Pützstück neue Vertretung des wieder gewählten Vorsitzenden Hans-Jürgen Parpart. Sie kümmert sich in der Folge von Gisela Arnolds auch um Exkursionen. Frau Rettberg übernimmt von Helmut Göber unsere Präsenz in den Internet-Medien. Die Geschäftsführung übernimmt wie auch schon in den letzten Jahren Monika Gruchmann und Hiltrud Stockhaus verwaltet die Finanzen. Als Beisitzer wurden neben den „Neuen“ Hartmut Benz, Stefan Franken, Bernhard Plitzko, Peter Quadt und Dr. Klemens Schlimbach bestätigt.
Im Anschluss führten die Gäste Jörg Schneider, Beigeordneter und Stefan Franken, Leiter des Bereiches Jugend, Senioren und Kultur, durch die Historie des Selbstlernzentrums, das seinen eigentlichen Anfang bereits mit der Gründung der Gesamtschule nahm. Einerseits als Erweiterung der Räumlichkeiten der Gesamtschule dient es vor allem, zeitlich den überwiegenden Teil, verschiedensten Gruppierungen in der Gemeinde. Vereine, Volkshochschule, Musikschule, Theatergruppen und andere private Gruppierungen sind ebenso vertreten, wie die Parteien mit Besprechungen. Als Teil des Bildungscampus der Gemeinde ist es in nachhaltiger Bauweise von einem Kölner Architekturbüro konzipiert und ausgeführt worden.
Zum Abschluss trug der Vorsitzende zur Entwicklung von Neunkirchen nach dem Krieg vor.
Mit dem Jahrbuch 2023 haben Sie die Einladung zur Mitgliederversammlung erhalten, und wir erinnern hiermit an diese.
Sie findet statt am
Donnerstag, den 18. April um 19 Uhr,
im Selbstlernzentrum (neben der Gesamtschule in Neunkirchen) – Eingang Walzenrather Straße.
Das Selbstlernzentrum ist barrierefrei!
Im Mittelpunkt steht vor allem die Wahl des Vorstands und Beirates, wobei wir den Mitgliedern einige personelle Neuerungen zur Wahl in unser Gremium vorschlagen werden, da sich drei Vorstands- bzw. Beiratsmitglieder nicht zur Wiederwahl stellen. Wir bitten auch deshalb um Ihr zahlreiches Erscheinen.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung erläutern Ihnen der Beigeordnete der Gemeinde, Herr Jörg Schneider, und der Leiter des Familienamtes, Herr Stefan Franken, die Entstehung und Funktion des Selbstlernzentrums. Die Mitgliederversammlung endet dann mit einem kurzen Vortrag zur jüngeren Geschichte Neunkirchens.
Hans-Jürgen Parpart
1. Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen Seelscheid
Am Freitag den 12. Januar besuchte eine Gruppe des Heimat- und Geschichtsvereins das Archiv des Rhein-Sieg-Kreises, wobei wir uns sehr freuten, auch zwei SchülerInnen der Gesamtschule begrüßen zu können. Wir wurden im Archiv sehr herzlich von der Leiterin, Frau Dr. Arndt und ihrem Stellvertreter Herrn Harms empfangen.
Zunächst wurde uns in einem sehr abwechslungsreichen Vortrag die Geschichte des Rhein-Sieg-Kreises vom ausgehenden Mittelalter bis in die Gegenwart erläutert, bis er mit der Gebietsreform von 1969 seine heutige Struktur fand. Mit einiger Verzögerung folgte die wechselhafte Entwicklung des Kreisarchivs. Nach dem Beginn als Altaktenablage um 1820 folgten etliche Umzüge. Diese waren leider immer verbunden mit Aktenverlusten, so dass es Lücken in der Dokumentation gibt. Erst 1948 konnten sich erste Ansätze einer Archivierung im heutigen Sinne etablieren. 1952 erfolgte dann im Zusammenschluss mit der wissenschaftlichen Bibliothek des Landkreises Bonn die Gründung des Kreisarchivs, das aber auch erst 1966 einen hauptamtlichen Leiter erhielt. Nach einer Zeit des „Sammelns“ liegt heute der Schwerpunkt vor allem auf dem Erschließen der Bestände für eine Nutzung weiter Kreise, sei es aus wissenschaftlichem Interesse oder privater Neugier.
Nach der Theorie durften wir das Allerheiligste besichtigen, das eigentliche Archiv im Untergeschoss des Kreishauses. Hier wurde uns auch noch einmal der Gang des Archivguts von der abgebenden Stelle, über die erste Sichtung bis in die strukturierte Aufnahme in das Archiv vor Augen geführt. Was nutzt es, wenn etwas da ist und keiner findet es! Es war trotz der vielleicht „trockenen“ Materie ein interessanter, abwechslungsreicher Nachmittag dank Frau Dr. Arndt und Herrn Harms, denen unser Dank galt. Ihre Aufforderung auch: Haben Sie keine Scheu, das Archiv zu nutzen.
Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat- und Geschichtsverein
In den Katakomben des Archivs Frau Dr. Arndt und Herr Harms