Am vergangenen Samstag, den 27. August hatte der Heimat-und Geschichtsverein eingeladen, sich über den Wandel in der Landwirtschaft zu informieren. Bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhundert war Neunkirchen-Seelscheid bäuerlich geprägt. Heute sind Bauern häufig Nebenerwerbsbauern und Bauernhöfe sind nicht mehr prägend in den größeren Ortsteilen.
Georg Knecht, der auch Vorsitzender der Ortsbauernschaft ist, gab den Besuchern einen lebendigen Einblick in den Wandel, den sein seit fast 4 Jahrhunderten im Familienbesitz befindlicher Hof macht. So waren früher auf der Fläche seiner jetzigen Hofanlage 4 Höfe und die Zahl der Tiere hat sich in zehn Jahren mehr als verdoppelt. Sie ist mit ungefähr 150 Tieren aber immer noch eher klein. Neben der allgegenwärtigen Bürokratie macht z.B. der extrem schwankende Milchpreis das Wirtschaften heute schwierig und nach seiner Auffassung ein zweites Standbein erforderlich. Hier hat er sich für die Stromerzeugung mittels einer Biogasanlage entschieden, die zu zu 40 % mit „eigener Gülle“ und darüber hinaus mit Mais und Gras „gefüttert“ wird, das mit Masse auf eigenen Flächen wächst. Neben Strom wird im Blockheizkraftwerk auch Wärme erzeugt, die er im Ort vermarktet und so den Nutzungsgrad der Anlage deutlich erhöht.
Die Besucher zeigten mit vielen Fragen trotz der hochsommerlichen Hitze ihr Interesse nicht nur an der Biogas-Anlage. Und so machte er an Hand von vielen Beispielen deutlich, dass auch der Bauer von heute vor allem „seinem“ Boden und „seinen“ Tieren als Ernährungsgrundlage verpflichtet ist. Das wirtschaftliche und bürokratische Umfeld machen aber auch den Wandel vom Landmann der Vergangenheit zum „Agrarunternehmer“ von heute erforderlich.
Am vergangenen Samstag, den 13. August machten wir mit Winfried Panske einen Ausflug weit zurück in die Geschichte des Bergischen Landes. In einem Steinbruch in Lindlar erläuterte er uns zunächst die Entstehung der Grauwacke vor 400 Millionen Jahren – zu der Zeit als das Bergische Land am Äquator lag. Die Einschlüsse von vorzeitlichen Tieren und Pflanzen machten das Gestein interessant für Forscher, andererseits wurde es auch intensiv als Baumaterial genutzt. So waren in den 1940er Jahren in 46 Steinbrüchen ca 1.200 Menschen beschäftigt, heute sind es in 3 Brüchen noch 150 Personen. Faszinierend war die Führung durch die Steinbearbeitung, wo z.B. mit riesigen „Kreissägen“ die Blöcke zunächst in Scheiben zersägt und anschließend z.B. zu Platten weiterverarbeitet werden. Dass der Stein Pflege bedarf zeigen nicht zuletzt Wegekreuze, die aus diesem Material gefertigt werden.
Nach einer Stärkung in Hohkeppel folgte des Ausflugs zweiter Teil: Anne Scherer, die sich seit 40 Jahren mit der Geschichte ihres Heimatortes befasst, erläuterte uns einige Wegmarken in der Historie Hohkeppels. Zunächst stellte sie dar, dass die St. Laurentius-Kirche zwar aus dem 12. Jahrhundert stammt, aber im Zuge einer Totalsanierung um 1835 nur der Turm noch so alt sei und auch bei einer weiteren Sanierung 1958 Umbauten erfolgten und z.B. der Haupteingang verlegt worden sei. Laufende „Modernisierung“ ist also nicht eine Erfindung der Neuzeit. Die an der alten „Heidenstraße“ gelegene Fuhrmannunterkunft „Weißes Pferdchen“ aus 1612 zeugt hiervon ebenso.
Ausgeklungen ist unser Ausflug dann traditionell mit selbstgebackenem Kuchen.
Hans-Jürgen Parpart
Erster Vors. Heimat-und Geschichtsverein
Am Samstag, den 2. Juli 2016, machten sich fast 50 Teilnehmer mit dem Heimat- und Geschichtsverein und unserem Historiker und Heimatkenner Hartmut Benz auf den Weg. Zunächst ging es auf einem der Hohlwege, die in früheren Zeiten die übliche Verbindung vom Höhenrücken in's Tal darstellten, von Reifferscheid zur Bröl. Das durchwachsene Wetter machte die Strecke noch etwas beschwerlicher und wer profilierte Wanderschuhe hatte, war klar im Vorteil.
An verschiedenen Haltepunkten tauchte die Gruppe mit Hartmut Benz in die Vergangenheit unserer Heimat. So lernten wir, dass der Name „Herrnstein“ von den ersten Adelsherren „vom Stein“ herrührte und die Grafen Nesselrode die Burg Herrnstein vor vielen Jahrhunderten im Rahmen einer Erbschaft erhielten.
Am Standort der ehemaligen Wassermühlen an der Bröl wurde deutlich, dass Wasser bis zum Beginn der Neuzeit eine wesentliche Energiequelle war – nun wird sie wieder neu entdeckt. Andererseits führte die intensive Nutzung des Holzes, z.B. auch als Holzkohle zur Verhüttung von Eisen, dazu, dass bis zur Neuzeit nicht Wälder, sondern Strauch und Busch unsere Gegend kennzeichneten. Unsere Vergangenheit war vielleicht doch nicht so romantisch, wie wir sie heute manchmal verklären, sondern von tiefen Eingriffen in die Natur, Not und Entbehrung gekennzeichnet.
Unser Ausflug hatte dann aber im Gegensatz dazu nach ca. 3 Stunden sein „üppiges“ Ende mit selbstgebackenem Kuchen bei der Kapelle in Beiert.
Ein Ausflug fordernd beim Gehen, interessant und amüsant beim Zuhören, so viele Teilnehmer.
Die Jahresfahrt des Heimat-und Geschichtsvereins Neunkirchen – Seelscheid führte uns 2016 in die Südeifel mit dem Hotelstandort Gerolstein. Wie schon so oft – es war seine 11. Fahrt – vorzüglich organisiert von Bernhard Plitzko und begleitet von dem ebenso sachkundigen wie humorvollen Kunsthistoriker Markus Juraschek-Eckstein starteten wir an Christi Himmelfahrt bei strahlend blauem Himmel, der uns auch die gesamte Fahrt erhalten blieb.
Auf der Fahrt bereits erläuterte uns Herr Eckstein die wechselvolle Geschichte der Eifel. Durch die vulkanische Erde war die Eifel sehr fruchtbar und deshalb schon ab der Steinzeit besiedelt. Die wechselvolle dokumentierte Geschichte hatte ihren ersten Höhepunkt in der römischen Zeit, was die Stadt Trier noch heute belegt. In der Entwicklung der europäischen Geschichte folgte einer Zentrallage zu Zeiten Karls des Großen eine Randlage und die Eifel wurde zum Zankapfel umliegender weltlicher und kirchlicher Herren. Die Zeugnisse konnten wir in den Folgetagen dann auch erleben. Nachdem die Eifel im 20. Jahrhundert Aufmarschgebiet war, liegt sie nun wieder im Herzen Westeuropas.
Nach Beziehen unserer Unterkunft im Seehotel in Gerolstein stand nach kurzer Einweisung der erste Programmpunkt an, die Erlöserkirche in Gerolstein. Erbaut durch den Evangelischen Kirchenbauverein (Berlin) und 1913 Kaiser Wilhelm II geschenkt, war sie eine ungeheuer prächtige evangelische Kirche in der katholischen Eifel, was damals zu mancher Kritik einlud. Die beim Bau der Kirche entdeckte Villa Sarabodis aus römischer Zeit rundete den Nachmittag ab. Wie nun die folgenden Abende kamen wir im Hotel in den Genuss eines herrlichen Fünf-Gänge-Menus.
Am Freitag konnten wir dann – quasi als Kontrapunkt – das Zisterzienser - Kloster Himmerod erleben, die Kirche nach den Lehren des Ordens schlicht und hell. Bei Manderscheid zeugten die Ruinen der Oberburg und Unterburg zum Einen von den dauernden Auseinandersetzungen zwischen dem Kurfürstentum Trier und dem Herzogtum Luxemburg, zum Anderen legten sie Zeugnis ab von den Zerstörungen im Pfälzischen Erbfolgekrieg. Ein Besuch des Weinfelder oder auch Totenmaar genannt, das an die „Herrschaft der Pest“ im 16. Jahrhundert erinnerte, schloss den Tag ab.
Mit der Besichtigung der Überreste der römischen Villa Otrang aus einer Zeit, wo die Eifel eine Blütezeit erlebte, begann der Samstag. Markus Eckstein ließ die Zeit vor unserem Auge lebendig werden, auch mit der Schattenseite, dass die Römer zu Heizzwecken die Eifelwälder praktisch kahlschlugen. Malberg und Kyllburg im idyllischen Tal der Kyll waren weitere Stationen. Gesehen haben wir in Kyllburg eine malerische Altstadt und die Stiftskirche. Die Besichtigung von Schloss Malberg war begleitet vom Besuch des Cafes in einer alten Kapelle und zeigte zur Gartenseite die prächtigen renovierten Zimmer, zur Hofseite wie es vor einer Restauration aussehen kann. St. Thomas an der Kyll am Ende des Tages zeigte die hohe Bedeutung der Kirche vor 1800 in der Eifel erneut auf.
Die Rückfahrt führte uns zunächst zum Ferschweiler Plateau, an dessen Fuß wir zunächst wieder in römischer Zeit mit einer Diana-Statue starteten. Nach einem erfolgreichen Anstieg ging es nun in der Zeit nicht vorwärts, sondern zurück. Wir sahen Monumente aus der Jungsteinzeit, in der in Stonehenge die Megalithe errichtet wurden. Nicht so gewaltig, aber doch ehrfurchterweckend war die künstliche Aufeinanderschichtung tonnenschwerer Steinblöcke oder ein Verteidigungswall. Diese Monumente erinnerten an die Teufelskiste bei Beiert oder an Ringwallanlagen in unserem unmittelbaren Umfeld. Nach dem Abstieg zu Schloss Weilerbach, einem „maison privée“ des Abtes von Kloster Echternach und dem Hinweis, dass dort bereits in der vorindustriellen Zeit Eisenverhüttung stattfand, folgte das Mittagessen. Ein Besuch im luxemburgischen Echternach mit der St. Willibrord – Basilika und einem Gang durch die Altstadt rundete unser Programm ab.
Wir würden uns freuen, die Teilnehmer und Sie als Leser bei unserer nächsten Tour (wieder) begrüßen zu können.
Ausgesprochen gut terminiert und organisiert war der Ausflug von Gisela Arnolds am vergangenen 16. April 2016 in die Bonner Altstadt . Teils durch dichte Alleen japanischer Zierkirschen - sie standen in voller Blüte! - führte ein historischer Stadtspaziergang an diesem Samstagvormittag.
Durch die innere Nordstadt Bonns geleitete uns, die wir alle sehr neugierig auf die Bonner Stadtgeschichte waren, der Historiker Rainer Selmann M.A. auf amüsante und abwechslungsreiche Weise. U.a. über die Maxstraße, Heerstraße und den Annagraben führte der Weg. Ein weiter geschichtlicher Reigen von der römischen Vergangenheit Bonns über das Mittelalter und die Neuzeit bis in unsere Tage wurde gespannt.
Beeindruckend insbesondere die noch vorhandene Bausubstanz des Stadtteils, der Ende des 18. Jahrhunderts durch Kurfürst Maximilian Franz erschlossen und von der betuchten Mittelschicht im 19. Jahrhundert ausgebaut worden war. Nachbildungen eines Meilensteins, einer Jupitersäule und eines Weihesteins zieren die Heerstraße und verdeutlichen die Geschichte Bonns als römische Stadt und Heerlager.
Am mächtigen Stadthaus Bonns, Ausgangspunkt unseres Rundgangs fand dieser dann auch sein Ende, nicht ohne den Hinweis unseres kompetenten Stadtführers, dass das moderne Rathaus der Stadt Bonn in seiner typischen nüchternen Architektur im Grunde als Bausünde im respektablen Ensemble dieses Teils der Bonner Altstadt anzusehen ist.
Im ‚Gequetschten‘ hatten wir gegen Mittag dann einen gemütlichen Ausklang dieses informativen und illustren Samstagvormittags.
Am Samstag den 5. März 2016 tauchte ein gutes Dutzend Mitglieder und Freunde des Heimat – und Geschichtsvereins Neunkirchen – Seelscheid unter Führung des renommierten Kunsthistorikers Markus Eckstein tief die Geschichte Kölns ein.
Die Grundfesten von Groß St. Martin liegen im wahren Wortsinne in römischer Zeit. An der Stelle der heutigen Kirche war zunächst eine Sportanlage, nach Verlegung des Hafens eine Lagerhalle, die nach aktueller Lesart wohl in fränkischer Zeit auch als Sakralbau genutzt wurde. So zeigt das Bild ein römisches Fundament auf Rheinkieseln, auf dem wiederum die Kirche aufgebaut wurde. Ressourcenschonendes Bauen ist keine Erfindung der Neuzeit!
Nicht nur im Unterbau, auch in Groß St. Martin selbst erklärte uns Herr Eckstein äußerst lebendig die Geschichte von den Franken, über das Mittelalter bis hin zu Zerstörung und Wiederaufbau. Ein Grund mehr, sich auf das Wiedersehen mit ihm bei unserer Eifelfahrt im Mai zu freuen.
Ausgeklungen ist die Veranstaltung bei guter Laune und vielen Gesprächen bei einem deftigen Kölner Mittagstisch und einem Glas Kölsch.
Hans-Jürgen Parpart
1. Vors. Heimat – und Geschichtsverein
Am Samstag, den 15. August 2015 machte sich eine Gruppe um Gisela Arnolds auf den Weg nach Nümbrecht zum Schloss Homburg. Die Heimatführerin Regina Kerstin erläuterte uns in einer Führung rund um das Schloss nicht nur die Geschichte des Gebäudes, mehr ein Zeichen der Macht der Grafen zu Sayn-Wittgenstein als deren Wohnsitz, sondern auch in die Zeitgeschichte, so die Rivalität mit den Grafen zu Berg. Interessant und die Führung belebend waren die lebendig geschilderten Einblicke in das Leben der einfachen Leute im Bergischen Land in Mittelalter und Barock. Auch die jüngste Vergangenheit kam nicht zu kurz. So wurde uns der Werdegang des neuen gläsernen Anbaues und dessen Verwendungsmöglichkeiten erläutert, der im Zuge der „Regionale 2010“ durch die EU gefördert worden war.
Im Anschluss an die Führung besuchten die Exkursionsteilnehmer noch die Ausstellung im Schloss, die sich zum einen dem Leben im Schloss widmet, aber auch den Alltag der Bewohner im Bergischen Land mit einschließt.
Nach soviel Geschichte und Kultur kam auch Geselligkeit nicht zu kurz – die Exkursion beschloss ein gemeinsames Essen in dem angeschlossenen Restaurant.
Die ursprünglich für 25. Juli geplante, aber wegen Unwetterwarnung ausgefallene Wanderung mit Start- und Zielpunkt Hermerathermühle fand nun bei herrlichem Sonnenschein am letzten Samstag statt.
Über 40 Teilnehmer waren unserer Einladung gefolgt, mit Hartmut Benz diesen Bereich nicht nur wegen der Schönheit der Landschaft, sondern auch wegen ihrer historischen Hintergründe zu durchwandern. So lauschten die Teilnehmer gespannt den Ausführungen zur Geschichte der Hermerathermühle, der Sage um das Schwedenkreuz oder rund um das Schulwesen und die Entstehung der preußischen Verwaltungsstrukturen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Birrenbachshöhe und Löbach. In Derscheid – das Bild zeigt die Gruppe auf dem Weg dorthin – erfuhren wir, dass soziale Stiftungen keine Erfindungen der Neuzeit sind, sondern z. B. die Adelsfamilie Nesselrode bereits im 15. Jahrhundert die „Ehrensteiner Armenstiftung“ gründete, deren Nachfolgeinstitution noch heute (in Asbach) existiert. Nahe Bröleck führte Hartmut Benz aus, dass schon Ende des 19. Jahrhunderts das Bröltal ein beliebtes Erholungsgebiet war und die heutige Gastronomie dort früh Wurzeln schlug.
Mit einem kühlenden Kölsch beendete dann mancher Wanderer den Samstagsausflug in der benachbarten Bauernschänke in Bröleck.
Vom 30.4. bis 3.5. war der Heimat - und Geschichtsverein mit 45 Teilnehmern auf den Spuren der Geschichte im Saarland unterwegs.
Armin Klein, gebürtiger Saarländer und als Kunsterzieher am Antoniuskolleg tätig, unterstützte Bernhard Plitzko tatkräftig in der Reiseführung. Er brachte der Gruppe mit viel Begeisterung und Wissen seine alte Heimat näher. Auch ein für das Saarland eher untypischer Nieselregen war ständiger Begleiter.
Dieser beeinträchtigte aber weder den Entdeckungsdrang, noch die Freude an den Besichtigungen. Immerhin waren mehr als 2000 Jahre Geschichte zu sehen. Umfangreiche Funde brachten uns die frühe Besiedlung in römischer Zeit nahe. Dass der Glaube viele Jahrhunderte das Leben prägte, zeigen auch heute noch viele Kirchen, wie z.B. die spätgotische Wendalinusbasilika in St. Wendel. Beeindruckend und heute noch prägend für das Stadtbild von Saarbrücken war die Bautätigkeit im 17. Jahrhundert. Hier hat der Baumeister Friedrich Joachim Stengel ein barockes Stadtzentrum mit Schloss, Kirchen und Verwaltungsgebäuden „aus einem Guss“ geschaffen.
Einen eindrucksvollen Einblick in die die Montan-Vergangenheit der Saarregion brachte uns die Besichtigung der „Völklinger Hütte“, die als Weltkulturerbe an die Zeit erinnert, als das Saarland neben Schlesien und dem Ruhrgebiet das dritte industrielle Zentrum Deutschlands war. Die wechselhafte jüngere deutsche Geschichte wurde uns auf den Spicherer Höhen vor Augen geführt: Schlachtfeld zu Beginn des Krieges 1870/71, aber auch Schauplatz von Gefechten am Ende des 2. Weltkriegs.
Dass neben Kulturellem auch Kulinarisches nicht zu kurz kam, ist bei unseren Reisen gute Tradition - hier seien nur die „Gefillde“, mit Hack und Leberwurst gefüllte Kartoffelklöße, erwähnt.
Das Programm über die Tage:
Donnerstag: Nachmittags. Fahrt nach Saarbrücken, Einchecken im Hotel.
Abends: Erster Orientierungsgang im Bereich historischen Innenstadt.
Freitag: Vormittags: Nennig, Villa Borg.
Nachmittags: Mettlach Villeroy und Boch, Welterbe Völklinger Hütte.
Mitte März tauchten ca. 20 Mitglieder und Freunde des Heimat – und Geschichtsvereins Neunkirchen – Seelscheid unter Führung des renommierten Kunsthistorikers Markus Eckstein tief ein in die mittelalterliche Geschichte Kölns. Beim Besuch der im 2. Weltkrieg weitgehend zerstörten romanischen Kirche, eine der ältesten in Deutschland, erfuhren wir nicht nur viel über den baugeschichtlichen Hintergrund, sondern auch über Baustatik und religiöse Auseinandersetzungen der damaligen Kirchenfürsten im Rhein – Maas – Gebiet. Wir bestaunten nicht nur den größten frei überwölbten Zentralbau des Mittelalters nördlich der Alpen, dessen Fundamente auf das 4. Jahrhundert zurückgehen - in der sogenannten Taufkapelle, dem Hochaltar oder der Krypta ließ Markus Eckstein das Mittelalter und die Geschichte des Wiederaufbaus lebendig werden.
Ausgeklungen ist die gelungene und sehr lebendige Veranstaltung bei guter Laune und vielen Gesprächen bei einem deftigen Kölner Mittagstisch und einem Glas Kölsch. Freuen Sie sich auf den 30. Mai, dann folgt die nächste Exkursion nach Melaten mit unserer Organisatorin Gisela Arnolds.