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Vom 16. bis 19. Mai führte uns die Jahresfahrt 2019 mit interessanten Stationen auf der Hin- und Rückreise in die südliche Pfalz. Auf dem Weg nach Neustadt/Weinstraße machten wir Halt an der Grube Messel, ein UNESCO-Welterbe. Hier konnten wir Millionen Jahre in die Vergangenheit tauchen, den Berichten über den Ölschiefer lauschen und uns von den versteinerten Zeitzeugen, so z.B. dem Urpferd, begeistern lassen. In Neustadt angekommen hatten wir alsbald eine Führung durch die nie zerstörte Altstadt. Hier lernten wir die „Elwedritsche“ – unwirkliche Fabeltiere der Pfalz – am gleichnamigen Brunnen kennen. Die Altstadt mit ihren schönen alten Fachwerkhäusern und den vielen Gastwirtschaften war ein ideales Ziel abendlicher Ausgänge.

Der nächste Tag führte uns über das Hambacher Schloss – Symbol deutscher Demokratie – zunächst zur Burg Trifels, die unter den Saliern der Aufbewahrungsort der Reichsinsignien war und die absolute Herrschaft deutscher Kaiser symbolisierte. Wir besuchten das Deutsche Weintor und dann das elsässische Wissembourg. Nach dem gemeinsamen Abendessen brachte uns ein Musiker mit vielfältigem Gesang bei diversen Gläsern Pfalzwein die Geschichte der Region seit den Römern über die Franzosen und Bayern bis hin zur Neuzeit nahe.

Am Samstag erkundeten viele von uns Deidesheim, auch um den Deidesheimer Hof – hier traf sich Helmut Kohl mit ausländischen Staatsgästen zum „Saumagen“, einer pfälzischen Spezialität – in Augenschein zu nehmen. Beim folgenden Besuch der Villa Ludwigshöhe ein weiterer Höhepunkt: Ein Double von König Ludwig I. entführte uns in die bayrische Pfalz des 19. Jahrhunderts. Amüsant und lehrreich! Die Krönung des Tages aber war nach der Pflichtveranstaltung „Weinlehrpfad“ die Weinprobe mit pfälzischer Vesper! Leberwurst mit Müller-Thurgau, Griebenwurst mit Weißburgunder oder Schwartenmagen mit Burgunder – alles gleichermaßen lecker.

Auf der Heimfahrt besuchten wir die alte Bischofsstadt Limburg: Ein Rundgang zeigte die wechselvolle Geschichte dieser alten Handelsstadt und wir erfuhren viel über den unterschiedlichen Fachwerkbau. Limburg hatte das Glück, dass, just als in den Sechzigern die Abrisspläne der Altstadt fertig waren, das Geld ausging und uns so die wunderschöne Altstadt erhalten blieb. In gut dreißig Jahren wurde sie dann zu ihrer heutigen Schönheit saniert!

Vielen schlechten Vorhersagen zum Trotz – eine unvergessliche Reise bei mildem Frühlingswetter!

H.-J. Parpart, 1. Vorsitzender

Modell des Urpferds
Elwedritsche - Fabelwesen der Pfalz
Die Altstadt von Neustadt a. d. Weinstrasse
Hambacher Schloß
Burg Trifels
Weintor
Wissembourg
Geschichte mal musikalisch
Deidesheimer Hof
Blick in die Rheinebene
König Ludwig
Herr Hahn erläutert am Weinlehrpfad
Limburger Dom
Altstadt Limburg

Vom 11. bis 13. Mai 2018 führte uns die diesjährige Jahresfahrt des Heimat- und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid nach Ostwestfalen in das Lipperland.

Den Auftakt machte Lemgo. Eine pensionierte Realschulrektorin, die Schwester eines Vereinsmitglieds, ließ es sich nicht nehmen, uns voller Begeisterung ihre Heimatstadt zu zeigen. Vielleicht weil sie keine Stadtführerin ist, gelang es ihr uns Lemgos Geschichte und Schönheiten vor Augen zu führen. Beginnend mit dem Hexenbürgermeisterhaus, in dem 200 Hexen verurteilt wurden, über das Rathaus, das Sonnenuhrenhaus oder das Planetenhaus wusste sie viel zu berichten. Der Besuch des Junkerhauses mit seiner skurrilen Gestaltung in Holz ist ein Muss für den Besuch in Lemgo! Hochinteressant war auch der Blick in die Kirchengeschichte. Lemgo war früh lutherisch, wollte aber nicht wie der Fürst reformiert werden und setzte sich durch! Zeichen ist die Nicolaikirche – bis heute lutherisch. Eine Besonderheit sind deren zwei Türme: einer kirchlich, der andere diente weltlichen Zwecken und gehört der Stadt.

Weil der Fürst seine reformierte Religion in Lemgo nicht durchsetzen konnte verlegte er seine Residenz in das benachbarte Detmold, unser Ziel für den nächsten Tag. Bei einem Rundgang durch das vierflügelige Schloss erfuhren wir, dass sich dieses deshalb auch als „Burg“ eignete und wegen Wassergraben und hoher Mauern nie eingenommen wurde. Warum ist im NRW-Wappen die Lippische Rose? Weil das Lipperland unter britischer Verwaltung nach dem zweiten Weltkrieg sich für Niedersachsen oder NRW entscheiden musste und NRW zusagte, der Rose einen Platz im Wappen zu geben!

Die „Arme Magd Anne Marie“ machte in mittelalterlicher Tracht und mit Gitarre und Gesang auch eine Stadtführung der anderen Art! Dabei wurde die wechselhafte Geschichte vom Mittelalter bis in die Neuzeit vor dem inneren Auge lebendig, unterstrichen von den wunderschönen Gebäuden der Altstadt. Schönheiten, die wir so nicht erwartet hatten. Der Nachmittag und Abend boten reichlich Gelegenheit für eigene Erkundungen, den Genuss der westfälischen Gastronomie und Braukunst sowie viele Gespräche.

Der Sonntag war wieder katholisch. Wir besichtigten das eindrucksvolle Kulturerbe Kloster Corvey mit der Kaiserkirche aus 885. Sehenswert war die Bibliothek, die Hoffmann von Fallersleben hier im 19 Jahrhundert mit 74.000 Bänden als eine der größten privaten Bibliotheken in Deutschland schuf. Ein Kurzbesuch in Höxter, wo die Kirchen wiederum die Ökumene betonten, bildete den Abschluss.
Es waren bei tollem Wetter drei beeindruckende Tage im schönen Deutschland!

Wir freuen uns auf die Fahrt 2019.
Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein

Start in Neunkirchen
Begrüßung in Lemgo und Frühstück
Hexenbürgermeisterhaus
Marienkirche Orgel
2 Türme der Nicolaikirche
Marktplatz mit Rathaus
Sonnenuhrhaus
Planetenhaus
Kirchplatz Nicolaikirche
Junkerhaus
Blick im Junkerhaus
Markttreiben in Detmold
Cafe Extrablatt
Schloss Detmold
Arme Magd Anna Marie
Anna Marie auf der Lippischen Rose
Blumenpracht im Schloßgarten
Anna Marie singt
Malerisches Detmold
Ausklang am Abend
Hermann Josef Herchenbach singt
Kloster Corvey
Klosterkirche
Kloster Corvey – Das Gut
Die Kaiserkirche
Bibliothek
Marktplatz Höxter
Marktplatz Höxter
Tradition und Moderne
Ökumene in Höxter

An Christi Himmelfahrt brachen ca. 40 Mitglieder des Heimat-und Geschichtsvereins bei Sonnenschein zur Jahresfahrt 2017 auf, wobei uns das gute Wetter – teilweise schweißtreibend – die ganze Fahrt treu blieb.

Angekommen in unserem Quartier in Melsungen, einer Kleinstadt südlich Kassel, stand schon der erste Höhepunkt an: Die Führung durch die historischen Viertel, die ca. 650 teilweise prachtvoll restaurierte Fachwerkhäuser umfassen. Dabei wurde uns auch sehr anschaulich die Bedeutung der Bezeichnung „Bartenwetzer“ für die Melsunger in früherer Zeit dargestellt: Sie wetzten die Klingen ihrer Beile („Barten“), mit denen sie im umliegenden Wald die Bäume schlugen, am Sandstein der Fuldabrücke.

Der nächste Tag startete mit einer Stadtführung durch Kassel im Bus: Kassel wurde im Krieg stark zerstört und die Innenstadt ist geprägt von der Moderne bzw. von dem, was man in den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg dafür hielt. Schloss Wilhelmshöhe mit seinem Park und der auf Kassel herabblickende  Herkules bilden in Kassel einen Kontrast zur modernen Stadt, wobei die weithin sichtbare Achse „Wilhelmshöher Allee“ auch früher schon das Stadtbild prägte. Da der Nachmittag zur freien Verfügung stand, erkundeten die einen Kassel-Zentrum, während andere den Park um Wilhelmshöhe genossen.

Verschiedene Führungen prägten den Samstag. Die ersten beiden fanden in Fritzlar statt: Zunächst wurde uns bei der Domführung die Christianisierung im Mittelalter nahegebracht. In diese Zeit fiel sowohl der Vorgängerbau des heutigen Doms, als auch die Gründung der Stadt Fritzlar selbst. Besondere Erwähnung fand in der Stadtführung das Rathaus von 1274, das als ältestes, noch als solches genutztes „Amtshaus“ gilt. Nach einer wohltuen- den Mittagspause am historischen Markt von Fritzlar mit seinen außergewöhnlichen Fachwerkbauten fuhren wir zur Edertalsperre. Dort wurde uns deren eindrucksvolle Baugeschichte, der Bombenangriff auf diese im Zweiten Weltkrieg mit der katastrophalen folgenden Überschwemmung, aber auch ihre heutige wirtschaftliche Bedeutung erklärt. Parallelen zur Wahnbachtalsperre sind unverkennbar: Umsiedlungen beim Bau der Sperre, aber auch das Auftauchen versunkener Bauten bei sinkendem Wasserspiegel.

Sichtbar war auch hier schon die über der Talsperre thronende Burg Waldeck, deren Besichtigung am Tag der Rückfahrt den Abschluss bildete. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts als Gefängnis genutzt, waren die dort im Mittelalter benutzten Folterinstrumente trauriger und grausamer Höhepunkt der Führung.

Neben der Erkundung von Historie und Kultur der Region fanden wir auch vielfältig Gelegenheit, das Kulinarische, verbunden mit einem netten gegenseitigen Austausch in Gesprächen zu genießen.

Uns hat es gefallen – vielleicht sind Sie ja 2018 auf der Jahresfahrt oder bei einer unserer nächsten Exkursionen dabei.

Hans-Jürgen Parpart

1. Vorsitzender Heimat-und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Bartenwetzen leibhaftig
Stadtführung in Melsungen
Stadtführung in Melsungen
Vor dem Ratskeller in Melsungen
Das Parthenon der Bücher
(documenta Kassel)
Gemeinsames Mittagessen
Schloss Wilhelmshöhe
Bonifatius - Denkmal in Fritzlar
Der Dom St. Peter in Fritzlar
Stadtführung in Fritzlar
Marktplatz in Fritzlar
Marktplatz in Fritzlar
Die Staumauer des Ederstausees
Edersee von Burg Waldeck
Die Reisegruppe sucht Schatten

Die Jahresfahrt des Heimat-und Geschichtsvereins Neunkirchen – Seelscheid führte uns 2016 in die Südeifel mit dem Hotelstandort Gerolstein. Wie schon so oft – es war seine 11. Fahrt – vorzüglich organisiert von Bernhard Plitzko und begleitet von dem ebenso sachkundigen wie humorvollen Kunsthistoriker Markus Juraschek-Eckstein starteten wir an Christi Himmelfahrt bei strahlend blauem Himmel, der uns auch die gesamte Fahrt erhalten blieb.

Auf der Fahrt bereits erläuterte uns Herr Eckstein die wechselvolle Geschichte der Eifel. Durch die vulkanische Erde war die Eifel sehr fruchtbar und deshalb schon ab der Steinzeit besiedelt. Die wechselvolle dokumentierte Geschichte hatte ihren ersten Höhepunkt in der römischen Zeit, was die Stadt Trier noch heute belegt. In der Entwicklung der europäischen Geschichte folgte einer Zentrallage zu Zeiten Karls des Großen eine Randlage und die Eifel wurde zum Zankapfel umliegender weltlicher und kirchlicher Herren. Die Zeugnisse konnten wir in den Folgetagen dann auch erleben. Nachdem die Eifel im 20. Jahrhundert Aufmarschgebiet war, liegt sie nun wieder im Herzen Westeuropas.

Nach Beziehen unserer Unterkunft im Seehotel in Gerolstein stand nach kurzer Einweisung der erste Programmpunkt an, die Erlöserkirche in Gerolstein. Erbaut durch den Evangelischen Kirchenbauverein (Berlin) und 1913 Kaiser Wilhelm II geschenkt, war sie eine ungeheuer prächtige evangelische Kirche in der katholischen Eifel, was damals zu mancher Kritik einlud. Die beim Bau der Kirche entdeckte Villa Sarabodis aus römischer Zeit rundete den Nachmittag ab. Wie nun die folgenden Abende kamen wir im Hotel in den Genuss eines herrlichen Fünf-Gänge-Menus.

Am Freitag konnten wir dann – quasi als Kontrapunkt – das Zisterzienser - Kloster Himmerod erleben, die Kirche nach den Lehren des Ordens schlicht und hell. Bei Manderscheid zeugten die Ruinen der Oberburg und Unterburg zum Einen von den dauernden Auseinandersetzungen zwischen dem Kurfürstentum Trier und dem Herzogtum Luxemburg, zum Anderen legten sie Zeugnis ab von den Zerstörungen im Pfälzischen Erbfolgekrieg. Ein Besuch des Weinfelder oder auch Totenmaar genannt, das an die „Herrschaft der Pest“ im 16. Jahrhundert erinnerte, schloss den Tag ab.

Mit der Besichtigung der Überreste der römischen Villa Otrang aus einer Zeit, wo die Eifel eine Blütezeit erlebte, begann der Samstag. Markus Eckstein ließ die Zeit vor unserem Auge lebendig werden, auch mit der Schattenseite, dass die Römer zu Heizzwecken die Eifelwälder praktisch kahlschlugen. Malberg und Kyllburg im idyllischen Tal der Kyll waren weitere Stationen. Gesehen haben wir in Kyllburg eine malerische Altstadt und die Stiftskirche. Die Besichtigung von Schloss Malberg war begleitet vom Besuch des Cafes in einer alten Kapelle und zeigte zur Gartenseite die prächtigen renovierten Zimmer, zur Hofseite wie es vor einer Restauration aussehen kann. St. Thomas an der Kyll am Ende des Tages zeigte die hohe Bedeutung der Kirche vor 1800 in der Eifel erneut auf.

Die Rückfahrt führte uns zunächst zum Ferschweiler Plateau, an dessen Fuß wir zunächst wieder in römischer Zeit mit einer Diana-Statue starteten. Nach einem erfolgreichen Anstieg ging es nun in der Zeit nicht vorwärts, sondern zurück. Wir sahen Monumente aus der Jungsteinzeit, in der in Stonehenge die Megalithe errichtet wurden. Nicht so gewaltig, aber doch ehrfurchterweckend war die künstliche Aufeinanderschichtung tonnenschwerer Steinblöcke oder ein Verteidigungswall. Diese Monumente erinnerten an die Teufelskiste bei Beiert oder an Ringwallanlagen in unserem unmittelbaren Umfeld. Nach dem Abstieg zu Schloss Weilerbach, einem „maison privée“ des Abtes von Kloster Echternach und dem Hinweis, dass dort bereits in der vorindustriellen Zeit Eisenverhüttung stattfand, folgte das Mittagessen. Ein Besuch im luxemburgischen Echternach mit der St. Willibrord – Basilika und einem Gang durch die Altstadt rundete unser Programm ab.

Wir würden uns freuen, die Teilnehmer und Sie als Leser bei unserer nächsten Tour (wieder) begrüßen zu können.

Hans-Jürgen Parpart, Erster Vorsitzender

Unsere Gruppe vor Schloss Malberg
Erste Einweisung durch Markus Eckstein
Erlöserkirche in Gerolstein
Erlöserkirche in Gerolstein
Manderscheid Unterburg
Manderscheid Oberburg
Beim Diner
Klosterkirche Himmerod
Klosterkirche Himmerod
Totenmaar
Villa Otrang
Villa Otrang - Das Bad
Malberg Schloss mit Kapelle

Kyllburg Stiftskirche
Kaffee in der Kapelle Schloss Malberg
Schloss Malberg - Trauzimmer
Schloss Malberg - unrestaurierter Raum
Markus Eckstein erklärt St. Thomas an der Kyll
Dianadenkmal am Ferschweiler Plateau
Aufstieg auf das Ferschweiler Plateau
Markus Eckstein erläutert den Megalithen
Ringwallanlage auf dem Ferschweiler Plateau
Schloss Weilerbach
Echternach St. Wilibrord - Basilika
Echternach St. Wilibrord - Basilika
Echternach St. Wilibrord - Basilika
Spaziergang in Echternach

Vom 30.4. bis 3.5. war der Heimat - und Geschichtsverein mit 45 Teilnehmern auf den Spuren der Geschichte im Saarland unterwegs.

Armin Klein, gebürtiger Saarländer und als Kunsterzieher am Antoniuskolleg tätig, unterstützte Bernhard Plitzko tatkräftig in der Reiseführung. Er brachte der Gruppe mit viel Begeisterung und Wissen seine alte Heimat näher. Auch ein für das Saarland eher untypischer Nieselregen war ständiger Begleiter.

Dieser beeinträchtigte aber weder den Entdeckungsdrang, noch die Freude an den Besichtigungen. Immerhin waren mehr als 2000 Jahre Geschichte zu sehen. Umfangreiche Funde brachten uns die frühe Besiedlung in römischer Zeit nahe. Dass der Glaube viele Jahrhunderte das Leben prägte, zeigen auch heute noch viele Kirchen, wie z.B. die spätgotische Wendalinusbasilika in St. Wendel. Beeindruckend und heute noch prägend für das Stadtbild von Saarbrücken war die Bautätigkeit im 17. Jahrhundert. Hier hat der Baumeister Friedrich Joachim Stengel ein barockes Stadtzentrum mit Schloss, Kirchen und Verwaltungsgebäuden „aus einem Guss“ geschaffen.

Einen eindrucksvollen Einblick in die die Montan-Vergangenheit der Saarregion brachte uns die Besichtigung der „Völklinger Hütte“, die als Weltkulturerbe an die Zeit erinnert, als das Saarland neben Schlesien und dem Ruhrgebiet das dritte industrielle Zentrum Deutschlands war. Die wechselhafte jüngere deutsche Geschichte wurde uns auf den Spicherer Höhen vor Augen geführt: Schlachtfeld zu Beginn des Krieges 1870/71, aber auch Schauplatz von Gefechten am Ende des 2. Weltkriegs.

Dass neben Kulturellem auch Kulinarisches nicht zu kurz kam, ist bei unseren Reisen gute Tradition - hier seien nur die „Gefillde“, mit Hack und Leberwurst gefüllte Kartoffelklöße, erwähnt.

Das Programm über die Tage:

Donnerstag:  Nachmittags. Fahrt nach Saarbrücken, Einchecken im Hotel.

                        Abends: Erster Orientierungsgang im Bereich historischen Innenstadt.

Freitag:           Vormittags: Nennig, Villa Borg.

                        Nachmittags: Mettlach Villeroy und Boch, Welterbe Völklinger Hütte.

                        Abends: Gemeinsames Abendessen im Hotel.

Samstag:       Vormittags: Spicherer Höhen (Kriegsschauplatz 1870) , Sarreguemines.

                       Nachmittags: Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, Blieskastel

                       Abends: zur freien Verfügung in Saarbrücken.

 Sonntag:        Vormittags: Auschecken,  St. Wendel, Kloster Tholey

Hans-Jürgen Parpart,  Bernhard Plitzko

Saarländisches Wappen
Villa in Nennig: Gladiatorenmosaik
Nennig: Gladiator mit Tier
Villa Borg
Villa Borg: Wandbemalung im Bad
Villa Borg: röm. Münzen
Villa Borg: hier wurden 'Geschäfte' getätigt
Villa Borg: Ruheraum zum Bad
Villa Borg: Küche
Villeroy&Boch im Cafe
Villeroy&Boch Museum
Völklinger Hütte 1
Völklinger Hütte 2
Völklinger Hütte 3
Saarbrücken: Ludwigskirche, Staatskanzlei links
Saarbrücken: Ludwigskirche
Unser 'Cicerone' Armin Klein
Kriegsschauplatz 70/71 Spicherer Höhen
Saargemünd: Bliesmühle_1
Bliesmühle_2
Bliesmühle_3
Thermenanlage in Bliesbruck
Blieskastel
Blieskastel: Schlosskirche
Blieskastel: Orangerie
St. Wendel im Regen
Grab des hl. Wendelinus im Dom
Kloster Tholey
Blick vom Mittagessen in den Klostergarten

Zu Gast im Baltikum

Am 4. Oktober 2014 startete eine Gruppe von 27 Neunkirchenern und Seelscheidern , die dem Heimat- und Geschichtsverein und/oder der Deutsch-Litauischen Gesellschaft angehören, zu einer sehr interessanten neuntägigen Reise nach Lettland und Litauen.

Hier lernten wir die Hauptstädte Riga und Vilnius, die Küstenregion mit der Kurischen Nehrung und dem Memeldelta und das Landesinnere dieser beiden geschichtsträchtigen baltischen Länder kennen. Länder und Leute wurden uns in ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen, aber auch in ihrer kulturellen Vielfalt dargebracht, wobei sich unsere lettische Reiseführerin Inga als wahrer Glücksgriff herausstellte.

Den krönenden Abschluss der Reise erlebten wir mit altbekannten litauischen Freunden beim Folkloreabend mit Gesang, Tanz, Musik und natürlich mit reichlichem Essen und Trinken. Die langjährige Leiterin der Jugendmusikgruppe sorgte dafür, dass wir durch Bewegung, Tanz und Gesang in Schwung gerieten.

Wir hoffen alle, dass diese jungen Leute, nun schon die dritte Generation, uns auch wieder in Neunkirchen-Seelscheid besuchen und hier Konzerte geben werden. Da im nächsten Jahr die Deutsch-Litauische Gesellschaft ihr 20jähriges Jubiläum feiert, ist das ein guter Anlass. An Gästebetten und Zuhörern sollte es dann nicht mangeln!

Irmgard Viehmann (Deutsch-Litauische Gesellschaft im Rhein-Sieg-Kreis)

Bernhard Plitzko (Heimat- & Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid)

Klaipeda (Memel): Die Reisegruppe vor dem "Ännchen von Tarau"
Die alte litauische Königsburg in Trakai

Fahrt in die Westtürkei (22.03.13 – 31.03.13)

19 Reisende verlebten von Freitag, dem 23.03.13, bis Samstag dem 31.03.13, unvergessliche Tage an der türkischen Ägäisküste und in der türkischen Metropole Istanbul am Bosporus. Gelandet in Izmir besuchten wir von Selcuk aus, der Partnerstadt von Siegburg, die alten Stät-ten Priene, Milet und Didyma. Selcuk selbst ist die neuzeitliche Ansiedlung zum antiken E-phesos und hat mit der Begräbniskirche von Johannes, dem Evangelisten, und dem Sterbehaus der Mutter Maria seine eigenen Attraktionen. Über Pergamon samt seiner eindrucksvollen Akropolis ging es mit dem Bus weiter nach Troja. Die letzten drei Tage der Bildungsreise verbrachten wir dann in Istanbul. In der türkischen Metropole gab Şeref Bay, ein gut gebilde-ter und viel wissender türkischer Reiseführer vor Ort, uns einen hervorragenden Einblick in 2700 Jahre griechischer, römischer, byzantinischer, osmanischer und türkischer Geschichte der Stadt. Auch der Einfluss abendländischer Kultur auf den vorderen Orient ist in Istanbul sehr gut nachvollziehbar. Einige Highlights des Aufenthalts seien genannt: Die Hagia Sophia als Kirche, Moschee und Museum; die Palastherrlichkeiten der Sultane, repräsentiert durch den Topkapı-Palast mit seinen unglaublichen Schätzen; die Blaue Moschee und die Moschee von Süleyman dem Prächtigen, zu dessen Zeit das Osmanische Reich seine größte Ausdeh-nung hatte; beeindruckend auch die byzantinische Chorakirche mit ihren kunstvollen teils in Mosaiken, teils in Malereien in Freskotechnik gestalteten Szenen der Bibelgeschichte. Gutes Wetter machte eine Bosporusfahrt zu einem besonderen Erlebnis.

Den Heimflug traten wir dann am späten Samstagabend an, so dass nach einer kurzen Nacht dann der Ostersonntag im Kreise unserer Familien verbracht werden konnte.

Bernhard Plitzko

Unser Hotel bei Selcuk
Antike Wasserleitung in Selcuk
Das griechische Theater von Ephesos
Sterbehaus Mariens
Unser Reiseführer Asil auf der Akropolis
Akropolis von Pergamon-eine Zisterne
Troja
Rekonstruktion Trojas
Istanbul: Blick auf die Hagia Sofia
Dachterasse des Hotels
Hippodrom und Hagia Sofia bei Nacht
Hagia Sofia
Hagia Sofia
Im Innenraum der Hagia Sofia
Unser Reiseführer Seref
Topkapi Serail
Galata vom Topkapi gesehen
Straßenbahn im Galataviertel
Fischlokal
Ägyptischer Basar
Bosporusfahrt
Das Ü dominiert!
In der Süleyman-Moschee

In der Süleyman-Moschee
Abschied von Istanbul

 

 

 

 

 

 

 

 

In den Herbstferien 2012 reiste der HuGV unter der Leitung von Hartmut Benz nach Rom.

 

Die Reisegruppe
Blick über Rom
Petersdom bei Nacht
San Giovanni in Laterano
Kreuzgang von San Giovanni

 

Blick auf das Kolosseum vom Lateran aus
Der Jesus von Michelangelo in Santa Maria Sopra Minerva
Santa Maria Maggiore
Die Wölfin mit Romulus und Remus auf dem Kapitol
Anlieferung am Campo dei Fiori
Giordano Bruno auf dem Campo
Die Reisegruppe in den Vatikanischen Gärten
Blick über die Gärten
Piazza Navona

Voller Eindrücke sind wir am Sonntagabend von unserer Wochenendfahrt (17. – 20.Mai) zurückgekommen. Beeindruckend Quedlinburg als Wiege des deutschen Kaisertums, natürlich auch als Fachwerkstadt (UNESCO-Weltkulturerbe), Blankenburg mit seinen Schlössern und der in Fels geschlagenen Burg Regenstein und Wernigerode mit seinen gepflegten Fachwerkbauten.

Die Natur der Region ist einzigartig: Der Brocken (Gipfel mit einer Dampflok der Harzer Schmalspurbahn zu erreichen!), der Regenstein, das Bodetal, die Rappbodetalsperre, die Teufelsmauer als erstaunliche Felsformation und vieles andere mehr.

Die geschichtliche Bedeutung, die schönen Städte, die einzigartige Natur der Region, aber auch das harmonische Miteinander werden allen Reiseteilnehmern in guter Erinnerung bleiben.

Hier einige Impressionen in ausgewählten Bildern.

Die Planungen für Ziel und Termin der Wochenendfahrt in 2013 laufen jetzt an.

B. Plitzko

Rast auf der Hinfahrt
Blick auf das Schloss Blankenburg
Blick über die Pfarrkirche
Das Schlosshotel 1
Das Schlosshotel 2
Das Schlosshotel 3
Die barocken Gärten 1
Die barocken Gärten 2
Die Barocken Gärten 3
Stadtführung in Blankenburg
Das Rathaus in Wernigerode
Der Eingang zum Standesamt 1
Der Eingang zum Standesamt 2
Der Spenderbrunnen auf dem Marktplatz
in Wernigerode
Fachwerk ohne Ende
Fachwerk über 4 Jahrhunderte
Herr Behneke bei seiner Arbeit
Blick über Quedlinburg
Das Rathaus in Quedlinburg
Das Hauptportal
Das älteste Fachwerkhaus im Ort
Imposante Fachwerkgebäude
Kunst am Bau 1
Kunst am Bau 2

Lüdde Brauhaus 2
Eine Fahrt mit der Harzbahn 1
Eine Fahrt mit der Harzbahn 2
Der Regenstein 1
Der Regenstein 2
Der Regenstein 3
Der Hexentanzplatz in Thale
Blick ins Bodetal
Blick auf Thale
Die Teufelsmauer 1
Die Teufelsmauer 2
Die Teufelsmauer 3
Kurz vor der Rückfahrt

 

Dortmund / Essen (20.05. – 22.05.2011)

 Das war wiederum eine rundum gelungene Wochenendfahrt!

 Am Freitag sind wir um 13.30 Uhr von Neunkirchen aus gestartet und nach Hagen ins Westfälische Freilichtmuseum gefahren. Die dortige Führung war leider nur für eine Stunde, mehr Zeit war nicht, da das Museum schon um 17.00 Uhr schloss. Ein Kaffeetrinken am Bus folgte. Zu unserm Hotel in Hohensyburg, dem südlichsten Stadtteil Dortmunds, war es nicht mehr weit, um 18.30 Uhr konnten wir unsere Zimmer beziehen, gegen 20.00 Uhr haben wir dann gemeinsam zu Abend gegessen.

Der Samstag war unser Tag in Dortmund, der ausgesprochen facettenreich die Industriegeschichte der Stadt sowie die aktuelle Umstrukturierung, da Bergbau und ein Großteil der Schwerindustrie weg sind, beleuchtete.

Wir hatten das Glück, dass uns Herr Norbert Tempel, Maschinenbauingenieur in leitender Funktion im LWL-Industriemuseum, über den Tag begleitete.

Morgens besuchten wir die Zeche Zollern (viele Jugendstilelemente!), nachmittags das Schiffshebewerk Henrichenburg (als Weltkulturerbe im Gespräch), die Zeche Waltrop (Einkaufszentrum ManuFactum, Bürogebäude), das Phoenix-Gelände (ehemals Krupp, heute Gewerbefläche in Planung, weiterhin großes Freizeitgelände mit See).

Wegen Herrn Tempels wirklich bemerkenswerter technischer und industriehistorischer Detailkenntnisse ein unvergesslicher Tag.

Der Abend klang aus mit einem Spaziergang zur historischen Syburg (nicht weit weg vom Hotel, toller Blick auf die aufgestaute Ruhr) mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Gartenlokal in schönem Ambiente an einem warmen Vorsommerabend.

 Am Sonntag reisten wir nach dem Frühstück vom Hotel aus ab zur Villa Hügel. Hier hatten wir im imposanten Drumherum dieses geschichtsträchtigen Hauses wiederum eine tolle Führung. Ebenso wie im Freilichtmuseum Hagen war die Zeit für einen ersten Besuch hier in Essen zu kurz, man sollte unbedingt nochmals hin, um zum Beispiel den grandiosen Park der Villa Hügel zu genießen.

Mittags dann der erste Wetterumschwung, das Essen in einem Lokal an dem nahen Baldeneysee war von einem heftigen Regenschauer begleitet, was uns im Lokal allerdings recht wenig ausgemacht hat.

Den Abschluss unserer Wochenendunternehmungen bildete ein Besuch mit Führung durch den Essener Dom und seine Schatzkammer, wo wirklich herausragende Exponate zu besichtigen sind. Die Bedeutung des alten Essener Damenstifts ist hier vor Augen, der deutsche Hochadel ist in vielen Jahrhunderten durch die Äbtissinnen vertreten gewesen.

 Am Spätnachmittag folgte dann der obligatorische Aufenthalt in einem dem Dom nahen Cafe, bevor dann die Heimfahrt nach Neunkirchen und Seelscheid angetreten wurde.

 Interessante Besichtigungen, ein ordentliches Hotel, gutes Essen und Trinken, das unterhaltsame Miteinander und vieles andere mehr machen die Wochenendfahrten des HuGV lohnenswert!

 B. Plitzko

Freilichtmuseum Hagen
Eine Sensenschmiede
Kaffeetrinken am Bus
Unser Hotel in Hohensyburg
Zeche Zollern Ankunft
Unser ‚Guide’ N. Tempel (links)
Jugendstiltreppe im Direktorenhaus
Ein Haus in Zollern vom Förderturm aus
Die zwei Fördertürme
Schiffshebewerk Henrichenburg
Zeche Waltrop: ManuFactum
Am Phoenix-See
Villa Hügel
Ein Salon in der Villa wie in Versailles
Das Kruppsche Arbeitszimmer
‚Ein Schäuerchen’
Der Dom zu Essen
Die Goldene Madonna
Im Cafe

 

 

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