Ausgesprochen gut terminiert und organisiert war der Ausflug von Gisela Arnolds am vergangenen 16. April 2016 in die Bonner Altstadt . Teils durch dichte Alleen japanischer Zierkirschen - sie standen in voller Blüte! - führte ein historischer Stadtspaziergang an diesem Samstagvormittag.
Durch die innere Nordstadt Bonns geleitete uns, die wir alle sehr neugierig auf die Bonner Stadtgeschichte waren, der Historiker Rainer Selmann M.A. auf amüsante und abwechslungsreiche Weise. U.a. über die Maxstraße, Heerstraße und den Annagraben führte der Weg. Ein weiter geschichtlicher Reigen von der römischen Vergangenheit Bonns über das Mittelalter und die Neuzeit bis in unsere Tage wurde gespannt.
Beeindruckend insbesondere die noch vorhandene Bausubstanz des Stadtteils, der Ende des 18. Jahrhunderts durch Kurfürst Maximilian Franz erschlossen und von der betuchten Mittelschicht im 19. Jahrhundert ausgebaut worden war. Nachbildungen eines Meilensteins, einer Jupitersäule und eines Weihesteins zieren die Heerstraße und verdeutlichen die Geschichte Bonns als römische Stadt und Heerlager.
Am mächtigen Stadthaus Bonns, Ausgangspunkt unseres Rundgangs fand dieser dann auch sein Ende, nicht ohne den Hinweis unseres kompetenten Stadtführers, dass das moderne Rathaus der Stadt Bonn in seiner typischen nüchternen Architektur im Grunde als Bausünde im respektablen Ensemble dieses Teils der Bonner Altstadt anzusehen ist.
Im ‚Gequetschten‘ hatten wir gegen Mittag dann einen gemütlichen Ausklang dieses informativen und illustren Samstagvormittags.
B. Plitzko
Nr. 1: Unsere Gruppe
Nr. 2: Start- und Zielpunkt Bonner Stadthaus
Nr. 3: Japanische Zierkirschen, Heerstraße
Nr. 4: Weihestein mit Matronen, Heerstraße
Nr. 5: Jupitergigantensäule, Heerstraße
Nr. 6: Franziskuskirche mit Campanile, Adolphstraße