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Der Heimat – und Geschichtsverein besuchte mit einer Gruppe von 20 Personen am Samstag, den 11. August den Skuddenhof Haus Birkenbusch in Effert. Während Effert als Dorf im Zuge der Planungen für die Naafbachtalsperre unterging, haben die Skudden, eine gefährdete Haustierrasse, dort eine Heimat gefunden. Als Monika Beckemper mit ihrer Familie im Jahr 2000 nach Rengert zog, war ihr vor allem die Nähe zu ihren Pferden wichtig. Dabei entdeckte die Familie zur Pflege ihrer Wiesen die Skudden als kleine, genügsame und robuste Begleiter, die ganzjährig draußen sein können. Die aus dem Baltischen stammende Schafsrasse ist eine der ältesten Haustierrassen und wird z.B. auch mit den aktuell trockenen Wiesen noch ganz gut fertig. Dass die Tiere aber auch den Schatten suchen oder bei Dauerregen einen Unterstand brauchen schränkt dies nicht ein.

Aus einer kleinen Gruppe von fünf Tieren wurde im Ergebnis einer erfolgreichen Zucht heute eine Herde von 102 Tieren. Dabei gibt es so viele Lämmer, dass diese auch an andere Züchter abgegeben werden können, am sogenannten „Lämmer-guck-Wochenende“, an dem wir auch zu Besuch waren. Was macht man mit den Schafen? Sie dienen als Landschaftspfleger, in dem sie Wiesen an Stellen kurz halten, die für moderne Trecker nicht zugänglich oder wirtschaftlich zu mähen sind, z.B. auf Streuobstwiesen oder an Hängen. Würden diese nicht gemäht, würde aus der Kulturlandschaft Wiese über Hecken– und Brombeerbewuchs über kurz oder lang wieder Wald.

Tiere, die alt sind oder die Herde zu groß werden lassen, werden aber auch geschlachtet. Uns wurde der Weg zum und beim Schlachter in Hennef überzeugend geschildert, den die Familie mit etlichem Aufwand betreibt, so dass dieser „Gang“ für die Tiere mit einem Minimum an Stress verbunden ist. Auch die Felle werden nach einem besonderen Prozess gegerbt, für den lange Wege ins Sauerland in Kauf genommen werden. Die Wolle der Skudden eignet sich hervorragend zum Filzen und so wird auch die besondere Skudden-Wolle verwendet.

Wir erlebten Tierhaltung, die mit „moderner“ Landwirtschaft ebenso wenig zu tun hat wie mit dem Halten von Tieren als Selbstzweck. Es ist nachhaltige Landwirtschaft, wie wir sie uns vorstellen.

In einer Pause zwischen dem Besuch bei den erwachsenen Tieren und der Lämmerherde versorgte uns das „Catering-Team“ Arnolds/Pützstück mit Selbstgebackenem, wir erhielten Erläuterungen zum Spinnen und unsere Jahrbuchautorin Irmhild Schaffrin erzählte Wissenswertes zur Naafbachtalsperre und Effert.

Es war ein unterhaltsamer Nachmittag, der uns aber auch Einblicke gab, wie lohnenswert, aber auch aufwändig Schafzucht ist

Hans-Jürgen Parpart
1. Vors. Heimat – und Geschichtsverein

Begrüßung
Im Schatten
Hütehund bei der Arbeit
Farbenpracht der Skudden
Ausgewachsene Skudden
Lämmer
Spinnen wird erläutert
Als Bratwurst
Kaffee und Kuchen

Am Freitag, den 27. Juli besuchte eine Gruppe des Heimat- und Geschichtsvereins den Verkehrslandeplatz in St.Augustin – Hangelar. Der Betriebsleiter, Herr Unterberg, erläuterte zunächst die Wurzeln. Diese reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als das heutige Flugfeld als eine große, ebene und freie Fläche Übungsplatz für die kaiserliche Reiterei war. Nachdem 1909 hier der erste Motorflug stattfand, wurde 1917 im ersten Weltkrieg hier eine Flugstaffel stationiert und eine Halle gebaut, die noch heute existiert und in der historische Flugzeuge, so auch ein Fieseler Storch, stehen.

Herr Unterberg erklärte uns in einem 90-minütigen interessanten Rundgang auch viel zur heutigen Nutzung:
• Hangelar ist als Verkehrslandeplatz registriert und damit in den Betriebsstunden     auch immer anfliegbar.
• Er ist ein beliebter Platz für den Segelflug und für privaten Motorflug. Damit sind      Segelflugzeuge, Motorsegler, ein – und zweimotorige Reiseflugzeuge ebenso            vertreten wie z.B. Ultraleichtflugzeuge oder Tragschrauber.
• Er wird auch durch private Gesellschaften mit Flächenflugzeugen und                         Hubschraubern kommerziell genutzt.
• Der ADAC betreibt dort eine große Wartungseinrichtung für seine und andere          Hubschrauber, die umliegend z.B. an Krankenhäusern stationiert sind.
• Flugschulen haben hier auch ihre Heimat.

Durch die Nutzung und das Freihalten von Büschen, was ein natürlicher Bewuchs wäre, ist das Flugfeld auch ein Refugium für seltene Tier – und Pflanzenarten, z.B. die Sandbiene. Neben diesem positiven Aspekt war natürlich auch der Lärm ein Thema, zu dem sich jeder Teilnehmer sein „Bild“ machen konnte.
Nach dem Spaziergang in Sonne und Hitze klang die Veranstaltung an einem Schattigen Plätzchen in Udet‘s Restaurant bei kühlen Getränken aus.

Hans-Jürgen Parpart
1. Vors. Heimat-und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Verkehrslandeplatz
Herr Unterberg und die Gruppe
Motorsegler
Fieseler Storch
Halle mit Drehscheibe
Mäuseschutz
Das Kühle danach

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Vom 11. bis 13. Mai 2018 führte uns die diesjährige Jahresfahrt des Heimat- und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid nach Ostwestfalen in das Lipperland.

Den Auftakt machte Lemgo. Eine pensionierte Realschulrektorin, die Schwester eines Vereinsmitglieds, ließ es sich nicht nehmen, uns voller Begeisterung ihre Heimatstadt zu zeigen. Vielleicht weil sie keine Stadtführerin ist, gelang es ihr uns Lemgos Geschichte und Schönheiten vor Augen zu führen. Beginnend mit dem Hexenbürgermeisterhaus, in dem 200 Hexen verurteilt wurden, über das Rathaus, das Sonnenuhrenhaus oder das Planetenhaus wusste sie viel zu berichten. Der Besuch des Junkerhauses mit seiner skurrilen Gestaltung in Holz ist ein Muss für den Besuch in Lemgo! Hochinteressant war auch der Blick in die Kirchengeschichte. Lemgo war früh lutherisch, wollte aber nicht wie der Fürst reformiert werden und setzte sich durch! Zeichen ist die Nicolaikirche – bis heute lutherisch. Eine Besonderheit sind deren zwei Türme: einer kirchlich, der andere diente weltlichen Zwecken und gehört der Stadt.

Weil der Fürst seine reformierte Religion in Lemgo nicht durchsetzen konnte verlegte er seine Residenz in das benachbarte Detmold, unser Ziel für den nächsten Tag. Bei einem Rundgang durch das vierflügelige Schloss erfuhren wir, dass sich dieses deshalb auch als „Burg“ eignete und wegen Wassergraben und hoher Mauern nie eingenommen wurde. Warum ist im NRW-Wappen die Lippische Rose? Weil das Lipperland unter britischer Verwaltung nach dem zweiten Weltkrieg sich für Niedersachsen oder NRW entscheiden musste und NRW zusagte, der Rose einen Platz im Wappen zu geben!

Die „Arme Magd Anne Marie“ machte in mittelalterlicher Tracht und mit Gitarre und Gesang auch eine Stadtführung der anderen Art! Dabei wurde die wechselhafte Geschichte vom Mittelalter bis in die Neuzeit vor dem inneren Auge lebendig, unterstrichen von den wunderschönen Gebäuden der Altstadt. Schönheiten, die wir so nicht erwartet hatten. Der Nachmittag und Abend boten reichlich Gelegenheit für eigene Erkundungen, den Genuss der westfälischen Gastronomie und Braukunst sowie viele Gespräche.

Der Sonntag war wieder katholisch. Wir besichtigten das eindrucksvolle Kulturerbe Kloster Corvey mit der Kaiserkirche aus 885. Sehenswert war die Bibliothek, die Hoffmann von Fallersleben hier im 19 Jahrhundert mit 74.000 Bänden als eine der größten privaten Bibliotheken in Deutschland schuf. Ein Kurzbesuch in Höxter, wo die Kirchen wiederum die Ökumene betonten, bildete den Abschluss.
Es waren bei tollem Wetter drei beeindruckende Tage im schönen Deutschland!

Wir freuen uns auf die Fahrt 2019.
Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein

Start in Neunkirchen
Begrüßung in Lemgo und Frühstück
Hexenbürgermeisterhaus
Marienkirche Orgel
2 Türme der Nicolaikirche
Marktplatz mit Rathaus
Sonnenuhrhaus
Planetenhaus
Kirchplatz Nicolaikirche
Junkerhaus
Blick im Junkerhaus
Markttreiben in Detmold
Cafe Extrablatt
Schloss Detmold
Arme Magd Anna Marie
Anna Marie auf der Lippischen Rose
Blumenpracht im Schloßgarten
Anna Marie singt
Malerisches Detmold
Ausklang am Abend
Hermann Josef Herchenbach singt
Kloster Corvey
Klosterkirche
Kloster Corvey – Das Gut
Die Kaiserkirche
Bibliothek
Marktplatz Höxter
Marktplatz Höxter
Tradition und Moderne
Ökumene in Höxter

Hartmut Benz erklärt Marienberghausen

Am Samstag, den 7. April machten sich bei herrlichem Frühlingswetter ca. 25 Mitglieder und Freunde des Heimat-und Geschichtsvereins auf nach Marienberghausen. Dort erklärte uns Hartmut Benz zunächst die Parallelen zwischen Marienberghausen und Nümbrecht: So sei Marienberghausen sozusagen das „Seelscheid“ von Nümbrecht – erst zugehörig, dann selbständig und mit der Kommunalreform wieder zu Nümbrecht gelangt – eben wie Seelscheid zu Neunkirchen-Seelscheid. Damit erschöpfen sich aber nicht die Gemeinsamkeiten: Auch Marienberghausen war bis ins 20. Jahrhundert hinein protestantisch! Dies erlebten wir dann in der „Bunte Kerke“. Als katholische Kirche erbaut wurde sie mit den Grafen Sayn zunächst eine evangelisch-lutherische Kirche und in der Folge calvinistisch. Kirchen sollten hier schmucklos sein und so verschwanden die heute wieder sichtbaren prächtigen Fresken unter weißer Farbe. Erst um 1910 wurden diese bei Renovierungsarbeiten wiederentdeckt. Jede dieser vielen wunderschönen Bilder erzählt eine Geschichte, die uns Hartmut Benz lebendig vorstellte. In Zeiten wo Menschen nicht schreiben und lesen konnten eine wichtige Eigenschaft, die Bibel gegenwärtig sein zu lassen.

In Holstein‘s Mühle, bis 1969 als Mühle unter Nutzung der Wasserkraft im Besitz der Grafen Sayn, erlebten wir dann ebenfalls nicht nur ein Stück Geschichte, sondern konnten wunderbar in rustikalen Räumen unser gemeinsames Mittagessen genießen.

In Wiehl hatten wir dann den Vorzug, durch Herrn Gabel exklusiv durch das Museum Achse, Rad und Wagen von BPW (Bergische Patentachsenfabrik GmbH in Wiehl) geführt zu werden. Er machte uns die Geschichte des Wagens, der auf Achse und Rad baut, lebendig. Deutlich wurde, wie lange die Entwicklung nur langsam vorwärts schritt und welche Sprünge in den letzten rund 125 Jahren gemacht wurden, eine Entwicklung, die noch nicht zu Ende ist. Ein Besuch, der sich lohnt.

Wir freuen uns, Sie bei vielleicht bei unserer nächsten Exkursion begrüßen zu dürfen
Hans-Jürgen Parpart
Erster Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Bilder erzählen eine Geschichte
Bilder erzählen eine Geschichte
Drachentöter St. Georg
Prächtige Decke
Holstein´s Mühle
Qual der Wahl
Herr Gabel erklärt
So ging´s los
Ein starker Nachfahr
Hartmut Benz erklärt Marienberghausen

Am Dreikönigstag, am 6. Januar 2018 waren wir zu Gast bei Familie Haas in Berzbach, denn nur so lässt sich der Besuch des Heimat-und Geschichtsvereins im Technik – und Bauernmuseum in Berzbach beschreiben.

Unsere Gruppe von 25 Besuchern wurde aufgeteilt. Während die eine Hälfte mit den Wurzeln und etlichen Eigenheiten des Museums vertraut gemacht wurde, erlebte die andere Hälfte die Begeisterung mit der Familie Haas die ursprünglich in Ruppichteroth beheimatete Krippe von Alois Müller nun betreut, wobei der alljährliche Aufbau des großartigen Arrangements alleine 6 Wochen dauert. Zu sehen ist dann eine Krippe in einer Bergischen Umgebung, geprägt von Gebäuden und Einrichtungen die Alois Müller mit viel Liebe und noch mehr Präzision im Maßstab 1:18 nachgebaut hat. Ein Besuch lohnt sich immer!

Im Anschluss haben wir eine vorzügliche Bergische Kaffeetafel und die Gastfreundschaft von Familie Haas genossen und der Entschluss, zu sommerlicher Zeit das Museum und Familie Haas erneut zu besuchen, wurde gefasst.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start im Jahr 2018
Hans-Jürgen Parpart, Erster Vorsitzender Heimat-und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Detail 1
Detail 2
Detail 3
Detail 4
Detail 5
Herbert Haas erläutert
Die Krippe
Ansicht 1
Ansicht 2

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Dieter Siebert-Gasper

Der Kirchturmbrand von 1738 und die Glocken von St. Margareta, Teil 1

Hartmut Benz

Drei Generationen »Schöneshöfer« in päpstlichen Diensten

Johann Peter Pütz †

Tagebuch des Johann Peter Pütz aus Kotthausen

Hans-Jürgen Parpart

Der lange Weg des »Wiescheider Kreuzes«

Michael Eichinger

»Wir müssen alles tun, damit sich so etwas nicht wiederholt« – Die letzten Zeitzeugen erinnern uns an ihre Zeit in Auschwitz

Klaus Hebekeuser

180 Jahre Männergesangverein Seelscheid 1837 e.V.

Peter van der Wyst

125 Jahre Männergesangverein Gemütlichkeit Söntgerath 1892

Christa Gast

»Richtschnur aller Kirchenmusik«

Gregorianischer Choral wird seit über 100 Jahren in St. Margareta gepflegt

Dr.-Ing. Martin Krause

Die Vertriebenen und Evakuierten in Seelscheid – Heimat – Erinnerungskultur

Dr.-Ing. Martin Krause

Warum Geschichte und Kultur der Vertriebenen in der neuen Heimat einen angemessenen Platz haben sollten

Erfahrungen in einer ländlichen Gemeinde im Rheinland

Paul Engels

Entwicklung des Bankwesens seit dem 19. Jahrhundert in Neunkirchen und Seelscheid

Gemeindeverwaltung

Vor 50 Jahren – vor 100 Jahren

Rückblick auf die Ereignisse in

den Gemeinden Neunkirchen und Seelscheid

Hans-Jürgen Parpart

Flugblätter über Wolperath

»Fake News« von damals?

Die Kirche Sankt Servatius in Siegburg, die um 1169 die vorherige Kirche ersetzte, war am 9. November Ziel der letzten Exkursion des Heimat-und Geschichtsvereins in diesem Jahr. Unsere Führerin Frau Kühn erklärte uns die lange und wechselhafte Geschichte der Kirche, wie bei so vielen alten Gebäuden auch eine Geschichte von An – und Umbauten. So stellte sich auch bei der Restaurierung die Frage, was ist nun der Zustand, der wiederhergestellt werden soll? Ob es wissenschaftlich alles richtig ist vermochten wir nicht beurteilen, aber die Schönheit und die vielen bei der Restaurierung entdeckten Details überzeugten!

Ein Höhepunkt war sicher die öffentlich zugängliche Schatzkammer mit vielen Schreinen. Spannend waren hier die Geschichten um die manchmal verschlungenen Wege der Reliquien, aber auch um die Darstellungen auf den Schreinen. So „lernten“ wir, dass die allen vertraute Darstellung der Krippe mit den Tieren auf die Franziskaner zurückgeht. Interessant war auch zu erfahren, wie ein solcher Schrein entsteht. So stellt das ausgestellte innere Holzgehäuse eines Schreins schon was Besonderes dar. Die „Löcher“ sind keine Folgen von Wurmbefall, sondern die Nagellöcher vieler kleiner Stifte, mit denen die „Schmuckbeplankung“ aus Metall aufgebracht wird.

Hans-Jürgen Parpart

Erster Vorsitzender Heimat-und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Innenraum von St. Servatius
Schrein innen

Unser Ehrenvorsitzender Leo Lammert hatte den Wunsch, das alte Wiescheider Kreuz, das er vor dem „Untergang“ bewahrt hatte und das jahrelang an seinem Schuppen hing, an einem würdigen Platz aufzustellen. Nun finden Sie es an der Trauerhalle des Friedhofs in Neunkirchen und die Geschichte hierzu werden Sie – so viel sei verraten - im Jahrbuch 2017 lesen können.

Hans-Jürgen Parpart
Erster Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Beachten Sie auch nachfolgende Veröffentlichungen des Extrablattes. Diese erreichen Sie durch Anklicken des untenstehenden Links. Eine weitere Veröffentlichung des Rhein-Sieg-Anzeigers finden Sie hier:

https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/mein-blatt/extra-blatt/neunkirchen-seelscheid/wunsch-ging-in-erfuellung-wiescheider-kreuz-hat-nun-bleibe-gefunden-28623028

Am Samstag, den 7. Oktober, führte Graf Max von Nesselrode Teilnehmer des Heimat-und Geschichtsvereins zusammen mit einer Kölner Gruppe um Burg Herrnstein und gab uns interessante Einblicke nicht nur in die Natur und den Garten sondern auch in die Randbedingungen der Bewirtschaftung eines jahrhundertealten Waldbesitzes.

Burg Herrnstein kam als Haus der Herren vom Steyn über Erbfolge in den Besitz der Grafen Nesselrode und ist aber, da eher abgelegen im Bergischen Land, erst seit Ende des Zweiten Weltkriegs Wohnsitz der gräflichen Familie.

Durchaus zufrieden erklärte uns der Graf zunächst das am Brölbach gelegene kleine Wasserkraftwerk mit immerhin 45 kW Leistung, welches die Familie auf Basis eines uralten Wasserrechtes kommerziell betreibt.

Bei der Führung durch den, an englische Landschaftsgärten angelehnten Park rund um die Burg machte er uns mit einigen botanischen Besonderheiten vertraut, aber auch mit den Zwiespältigkeiten moderner Gesetzgebung. Bauten und Natur änderten sich in Jahrhunderten ständig, um dem Bedarf der jeweiligen Eigentümer in ihrer Zeit gerecht zu werden. Waren die Teiche früher Wiesen, nasser Acker, Erlenbruch oder einfach nur Wasserreservoir für die Mühlen, so leidet der heutige Versuch der Nutzung als Fischteiche derzeit am Hunger der Kormorane und Fischreiher. Auch in der Forstwirtschaft, so die Ausführungen, erschwerten sich die Bedingungen zunehmend durch übertriebene Regelungswut des Landesgesetzgebers.

Ein Blick in den privaten Innenhof der Burg beendete dann eine sehr interessante, viele Aspekte umfassende Führung.

Das Angebot, unseren Ausflug mit einem gemeinsamen Essen in der Pfannkuchenmühle ausklingen zu lassen nahmen viele Teilnehmer wahr. Nach einem guten Essen und vielen Gesprächen ging es gutgelaunt ins Wochenende.

Hans-Jürgen Parpart
1. Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Graf Max von Nesselrode erläutert das Kraftwerk

 

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