Der Kunsthistoriker Markus Eckstein führte eine Gruppe des Heimat- und Geschichts- vereins durch St. Andreas in Köln, eine der großen romanischen Kirchen, zu der unsere Heimatgemeinde eine besondere Beziehung hat: St. Margareta und die mit ihr verbundenen Gehöfte waren dem Sankt Andreas Stift zehntpflichtig, wie es in der ältesten Urkunde der Gemeinde von 1178 beschrieben ist.
Dies stand jedoch nicht im Vordergrund, sondern die bau- und kunsthistorische Bedeutung von St. Andreas.
Aus über 90 Minuten fesselnder Erläuterung nur ein paar Splitter: Im Makkabäer-Chor steht ein Schrein mit jüdischem Hintergrund, der Darstellung des Makkabäer-Martyriums - in einer christlichen Kirche! Der Künstler Markus Lüpertz hat diese Geschichte 2005 – 2007 in Kirchenfenster umgesetzt, deren moderne Formensprache und Gestaltung uns Herr Eckstein eindrucksvoll erläuterte. Weiter erläuterte er die Baugeschichte der Kirche, die unmittelbar an den Bau des Aachener Doms anknüpft, z.B. an Hand eingehauster ottonischer Türme und Details wie der Gestaltung einzelner Säulenkapitelle. In einer Seitenkapelle machte er den Unterschied zwischen Fresko und Wandmalerei sowie einer anschließenden fachgerechten Restaurierung klar. Im Übrigen, in der Krypta liegt der Heilige Albertus Magnus, ein herausragender Scholastiker und ein Begründer der Kölner Universität.
Ein langer Vortrag, aber, so einhellige Meinung, nie langweilig.
Ausgeklungen ist der Ausflug dann mit der gemeinsamen Einkehr in der Brauereigaststätte ‚Schreckenskammer‘, wobei Kölsch und Mittagstisch alles andere als schreckten!
Begleiten Sie uns auch 2019 bei unseren Ausflügen. Das Programm werden Sie vor Weihnachten auf unserer Homepage finden (hgv-nks.de).
Hans-Jürgen Parpart, Erster Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein
P.S. Ihnen fehlt ein Weihnachtsgeschenk oder einfach nur ein Wandkalender? Den historischen Kalender 2019 des Vereins erhalten Sie an den bekannten Stellen!