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Alte Pracht in neuem Glanz

Am Freitag, dem 22.09.23, gelangte das frisch restaurierte Arma-Christi-Kreuz der Familie Mailänder wieder zu seinem Bestimmungsort. Am Zugang zum „Rosenhof“ in Wolperath stellte der Restaurator Roland Gassert gemeinsam mit Hans-Wilhelm Mailänder und seinem Sohn Peter das Kreuz unter der sanierten und neu gestrichenen Bedachung auf. Im nächsten Frühjahr ist geplant, das Kreuz durch die Neunkirchener Geistlichkeit in einem feierlichen Akt neu einzusegnen.

Zum zeitlichen Ablauf der Restaurierung des denkmalgeschützten Kreuzes:  Am 14.01.22 fand ein gemeinsamer Ortstermin mit Vertretern des Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen - Seelscheid (HuGV), des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), der Gemeinde und Herrn Mailänder statt. Als Ergebnis dieser Kreuzbesichtigung übermittelte uns Herr Engels, der Sachverständige des LVR, mit Datum vom 04.04.22 die Expertise über die Notwendigkeit einer Sanierung des Kreuzes. Dieses Gutachten bildete die Grundlage für die Antragsstellung zur Genehmigung und Förderung der Restaurierungsmaßnahme seitens des LVR bzw. der Bezirksregierung in Köln. Es wurden Kostenvoranschläge von zwei Restauratoren eingeholt. Herr Gassert aus Wachtberg-Villip erhielt den Zuschlag für sein Angebot und erwies sich bei der Durchführung der Maßnahme als wahrer Glücksgriff. Das Kreuz wurde am 29.04.23 von Herrn Gassert in Wolperath mit Hilfe der Familie Mailänder abgebaut und dann von ihm selbst in seine Werkstatt nach Villip transportiert. Wieder aufgebaut wurde das Kreuz wie oben beschrieben am 22.09.23.

Das komplexe Zusammenwirken des HuGV (Begleitung der Maßnahme, Formalien und Termine), der Gemeinde (Untere Denkmalschutzbehörde), des LVR (Obere Denkmalschutzbehörde), der Bezirksregierung (finanzielle Mittel) und des Besitzers (Eigenanteil) erklärt die Dauer der Maßnahme, ca. 20 Monate von der Idee bis zur Wiederaufstellung des restaurierten Kreuzes. Alle Beteiligten sehen die Sanierung als bestens gelungen an.

80% Kostenübernahme konnte aus dem Denkmalförderprogramm des Ministeriums für Heimat, Bau und Digitales des Landes NRW generiert werden, 20% der Kosten übernimmt H.-W. Mailänder als Eigenanteil.

Im Jahrbuch 2024 des HuGV wird ein längerer Bericht zur Restaurierung des Kreuzes und seiner fast 200jährigen Geschichte erscheinen.
Bernhard Plitzko
Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen - Seelscheid


Das Kreuz wird aufgestellt


Herr Gassert entfernt die letzte Verpackung


Das Aufstellen ist abgeschlossen

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