Nach der Mitgliederversammlung am 18. April und der Einsegnung des „Mailänder Kreuzes“ am folgenden Freitag ging’s am 20. April dann mit dem Heimat-und Geschichtsverein wieder auf Tour. Unsere nun ehemalige Beisitzerin Gisela Arnolds hatte wieder eine vortreffliche Exkursion organisiert.
Am Höhleneingang der Aggertalhöhle stand, eine Führung dauere ca. 45 Minuten, und mancher fragte sich, was wir mit dem Rest der Zeit machen. Aber weit gefehlt: Am Ende erlebten wir fast 120 Minuten lang spannende Erdgeschichte, erzählt von unserer Führerin Frau Dr. Sylvia-Kathrin Tanneberger. Sie berichtete zunächst von der „Sanierung“ der Höhle, was nicht anderes bedeutet, als dass die Wände vom Schlamm der Jahrhunderte befreit wurden, in denen die Höhle immer wieder überschwemmt war. Nun aber sind die feinen Spuren im Gestein sichtbar und Frau Dr. Tanneberger erklärte uns, wie man was in diesen lesen kann. Vielleicht wollen Sie ja auch mal darin stöbern – es lohnt sich, so die einhellige Meinung unserer Gruppe.
Nach einer Stärkung im „Da Enzo“ in Ründeroth ging’s weiter in das private Museum für Schreibkultur im alten „Kirchgut in der Koppelweiden“. Hier begrüßte uns der Besitzer Herr Heickmann ganz herzlich. Er erklärte uns, dass er sich seit vielen Jahren mit dem Thema „Schreiben“ und den dafür notwendigen Utensilien von den Sumerern über den römischen Stilus, den Bleistift bis hin zu modernen Füllfederhaltern beschäftige und dies sammle. Vor ein paar Jahren wollte er seine private Sammlung auch einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen, erwarb das alte, nach einem Brand restaurierte Kirchgut und zog vom Münsterland ins Bergische. Unsere kleine Gruppe begeisterte er mit einer anschaulichen Führung durch sein Museum, ja vieles war auch „anfassbar“. Der Ausflug klang dann bei Kaffee und durch von Frau Arnolds selbstgebackenem Kuchen aus. Der Vorsitzende bedankte sich abschließend bei ihr nicht nur für diese Exkursion, sondern auch für die vielen davor.
Ihre Arbeit wird zukünftig durch die neue 2. Vorsitzende, Frau Fischer, fortgeführt werden.
Hans-Jürgen Parpart, 1. Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein