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Pfalzfahrt des Heimat–und Geschichtsvereins

Vom 16. bis 19. Mai führte uns die Jahresfahrt 2019 mit interessanten Stationen auf der Hin- und Rückreise in die südliche Pfalz. Auf dem Weg nach Neustadt/Weinstraße machten wir Halt an der Grube Messel, ein UNESCO-Welterbe. Hier konnten wir Millionen Jahre in die Vergangenheit tauchen, den Berichten über den Ölschiefer lauschen und uns von den versteinerten Zeitzeugen, so z.B. dem Urpferd, begeistern lassen. In Neustadt angekommen hatten wir alsbald eine Führung durch die nie zerstörte Altstadt. Hier lernten wir die „Elwedritsche“ – unwirkliche Fabeltiere der Pfalz – am gleichnamigen Brunnen kennen. Die Altstadt mit ihren schönen alten Fachwerkhäusern und den vielen Gastwirtschaften war ein ideales Ziel abendlicher Ausgänge.

Der nächste Tag führte uns über das Hambacher Schloss – Symbol deutscher Demokratie – zunächst zur Burg Trifels, die unter den Saliern der Aufbewahrungsort der Reichsinsignien war und die absolute Herrschaft deutscher Kaiser symbolisierte. Wir besuchten das Deutsche Weintor und dann das elsässische Wissembourg. Nach dem gemeinsamen Abendessen brachte uns ein Musiker mit vielfältigem Gesang bei diversen Gläsern Pfalzwein die Geschichte der Region seit den Römern über die Franzosen und Bayern bis hin zur Neuzeit nahe.

Am Samstag erkundeten viele von uns Deidesheim, auch um den Deidesheimer Hof – hier traf sich Helmut Kohl mit ausländischen Staatsgästen zum „Saumagen“, einer pfälzischen Spezialität – in Augenschein zu nehmen. Beim folgenden Besuch der Villa Ludwigshöhe ein weiterer Höhepunkt: Ein Double von König Ludwig I. entführte uns in die bayrische Pfalz des 19. Jahrhunderts. Amüsant und lehrreich! Die Krönung des Tages aber war nach der Pflichtveranstaltung „Weinlehrpfad“ die Weinprobe mit pfälzischer Vesper! Leberwurst mit Müller-Thurgau, Griebenwurst mit Weißburgunder oder Schwartenmagen mit Burgunder – alles gleichermaßen lecker.

Auf der Heimfahrt besuchten wir die alte Bischofsstadt Limburg: Ein Rundgang zeigte die wechselvolle Geschichte dieser alten Handelsstadt und wir erfuhren viel über den unterschiedlichen Fachwerkbau. Limburg hatte das Glück, dass, just als in den Sechzigern die Abrisspläne der Altstadt fertig waren, das Geld ausging und uns so die wunderschöne Altstadt erhalten blieb. In gut dreißig Jahren wurde sie dann zu ihrer heutigen Schönheit saniert!

Vielen schlechten Vorhersagen zum Trotz – eine unvergessliche Reise bei mildem Frühlingswetter!

H.-J. Parpart, 1. Vorsitzender

Modell des Urpferds
Elwedritsche - Fabelwesen der Pfalz
Die Altstadt von Neustadt a. d. Weinstrasse
Hambacher Schloß
Burg Trifels
Weintor
Wissembourg
Geschichte mal musikalisch
Deidesheimer Hof
Blick in die Rheinebene
König Ludwig
Herr Hahn erläutert am Weinlehrpfad
Limburger Dom
Altstadt Limburg
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