Die letzte Exkursion des Heimat- und Geschichtsvereins in diesem Jahr führte am 2. November 15 Teilnehmer zum Ersten Deutschen Engelmuseum nach Engelskirchen.
In der alten Schlosserei der Firma Ermen und Engels sind ca. 3.000 Engelexponate ausgestellt. Dabei handelt es sich nur um einen Teil der weltweit größten Engelsammlung. Den Anstoß zur Museumsgründung gab Johann Fischer aus Kürten. Er hatte in über 20 Jahren mehr als 12.000 Exemplare zusammengetragen, die den Grundstock des Museums bilden. Allein 700 schmücken die im Mittelpunkt der Ausstellung stehende Himmelsleiter. Unsere von Engeln begeisterte Führerin geleitete uns kenntnisreich und unterhaltsam durch die 340 qm große Ausstellungsfläche. Sie stellte uns die drei Erzengel der Bibel vor: Michael, Gabriel und Raphael. Die Endung -el bedeutet „von Gott“. Beeindruckend fand ich die Darstellung des Erzengel Michael mit Schwert und Waage. Mit dem Schwert besiegt er in der Geschichte den Drachen der Finsternis Luzifer. Die Waage ist das Zeichen dafür, dass Michael nach dem Tod eines Menschen mit der Seelenwaage alle seine guten und schlechten Taten abwiegt. In weiteren Abteilungen lernten wir viel über Engel aus aller Welt, Grab- und Todesengel, Engel in der Weihnachtszeit und über Schutzengel. Laut Wikipedia ist ein Schutzengel ein zum Schutz eines Landes, eines Ortes oder einer Person zugestellter Engel. So wurden früher oft Engelbilder zum Schutz über Kinderbetten aufgehängt. Ein letzter Engel sei hier noch erwähnt: Der Original Engelskirchener Engel. Dieser entstand 2004 aus einem Engelprojekt einer Engelskirchener Schule und ist seitdem das Markenzeichen der Gemeinde. In der Weihnachtszeit werden viele Häuser mit dem beliebten Leuchtengel beschützt.
Anschließend wurde sich bei Kaffee und Kuchen im ehemaligen Engelscafe am Bahnhof über eigene Engelerfahrungen ausgetauscht.
Ein Ausflug zum Engelmuseum lohnt sich besonders in der Weihnachtszeit. Sie unterstützen das ehrenamtlich geführte Museum und sie werden nach dem Besuch garantiert wieder an diese geflügelten Wesen glauben.
Möge Ihr Schutzengel Sie begleiten.
Antje Fischer
2. Vorsitzende Heimat – und Geschichtsverein