Exkursion zum Siegelsknippen und zum Staudamm der Wahnbachtalsperre
Am 7. März fand der zweite Teil unserer Erkundung der Trinkwasserversorgung über den Wahnbachtalsperrenverband statt. Etwa 25 Personen trafen sich um 14 Uhr auf dem Parkplatz der Gebäude des WTV und wurden von Frau Weiß, Diplombiologin und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim WTV, in Empfang genommen.
Im Hauptgebäude der Trinkwasseraufbereitung und -verteilung erläuterte sie der Gruppe in einem Lichtbildvortrag die Aufgaben und die gesamte Funktionalität des WTV, bei dem etwa 230 Personen beschäftigt sind. Circa 800.000 Menschen des Rhein-Sieg-Kreises, der Stadt Bonn, aber auch in Bad Neuenahr-Ahrweiler werden durch den WTV mit Wasser versorgt.
Frau Weiß führte uns erst durch das Gebäude und später durch den Damm.
Leider durfte in den Gebäuden nicht fotografiert werden, da die Einrichtungen des WTV einer „kritischen Infrastruktur“ zuzurechnen sind.
Beeindruckend im Gebäude die großen Becken, wo das Wasser durch eine Kohleschicht und dann durch eine Sandschicht gefiltert und gereinigt wird. Alle ein bis zwei Tage werden die Filterschichten selbst gereinigt. Wie das alles geschieht, wird an einer Anlage im Keller des Hauses demonstriert.
Der zweite Teil des Nachmittags nahm seinen Beginn auf dem Damm mit Blick auf den Pinner Rücken, dessen abgebrochenes Steinmaterial seinerzeit zum Aufbau des Naturdamms genutzt worden war. Frau Weiß erläuterte unter anderem das Überlaufsystem der Talsperre, sollte diese einmal übervoll sein. Von der Dammkrone ging es in den Damm und über 280 Stufen hinab zu den zwei Entnahmestellen am Seegrund, 46 m tief im See gelegen. Quer durch den Damm gingen wir über den Dammgrund zum Ausgang auf Seligenthaler Seite, wo die Pumpenhäuser liegen, über die das Talsperrenwasser zum Siegelsknippen hinaufgepumpt wird.
Um 17 Uhr endete diese ungemein interessante Führung, Frau Weiß sei großer Dank!
Für den HGV
Bernhard Plitzko
