Dortmund / Essen (20.05. – 22.05.2011)
Das war wiederum eine rundum gelungene Wochenendfahrt!
Am Freitag sind wir um 13.30 Uhr von Neunkirchen aus gestartet und nach Hagen ins Westfälische Freilichtmuseum gefahren. Die dortige Führung war leider nur für eine Stunde, mehr Zeit war nicht, da das Museum schon um 17.00 Uhr schloss. Ein Kaffeetrinken am Bus folgte. Zu unserm Hotel in Hohensyburg, dem südlichsten Stadtteil Dortmunds, war es nicht mehr weit, um 18.30 Uhr konnten wir unsere Zimmer beziehen, gegen 20.00 Uhr haben wir dann gemeinsam zu Abend gegessen.
Der Samstag war unser Tag in Dortmund, der ausgesprochen facettenreich die Industriegeschichte der Stadt sowie die aktuelle Umstrukturierung, da Bergbau und ein Großteil der Schwerindustrie weg sind, beleuchtete.
Wir hatten das Glück, dass uns Herr Norbert Tempel, Maschinenbauingenieur in leitender Funktion im LWL-Industriemuseum, über den Tag begleitete.
Morgens besuchten wir die Zeche Zollern (viele Jugendstilelemente!), nachmittags das Schiffshebewerk Henrichenburg (als Weltkulturerbe im Gespräch), die Zeche Waltrop (Einkaufszentrum ManuFactum, Bürogebäude), das Phoenix-Gelände (ehemals Krupp, heute Gewerbefläche in Planung, weiterhin großes Freizeitgelände mit See).
Wegen Herrn Tempels wirklich bemerkenswerter technischer und industriehistorischer Detailkenntnisse ein unvergesslicher Tag.
Der Abend klang aus mit einem Spaziergang zur historischen Syburg (nicht weit weg vom Hotel, toller Blick auf die aufgestaute Ruhr) mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Gartenlokal in schönem Ambiente an einem warmen Vorsommerabend.
Am Sonntag reisten wir nach dem Frühstück vom Hotel aus ab zur Villa Hügel. Hier hatten wir im imposanten Drumherum dieses geschichtsträchtigen Hauses wiederum eine tolle Führung. Ebenso wie im Freilichtmuseum Hagen war die Zeit für einen ersten Besuch hier in Essen zu kurz, man sollte unbedingt nochmals hin, um zum Beispiel den grandiosen Park der Villa Hügel zu genießen.
Mittags dann der erste Wetterumschwung, das Essen in einem Lokal an dem nahen Baldeneysee war von einem heftigen Regenschauer begleitet, was uns im Lokal allerdings recht wenig ausgemacht hat.
Den Abschluss unserer Wochenendunternehmungen bildete ein Besuch mit Führung durch den Essener Dom und seine Schatzkammer, wo wirklich herausragende Exponate zu besichtigen sind. Die Bedeutung des alten Essener Damenstifts ist hier vor Augen, der deutsche Hochadel ist in vielen Jahrhunderten durch die Äbtissinnen vertreten gewesen.
Am Spätnachmittag folgte dann der obligatorische Aufenthalt in einem dem Dom nahen Cafe, bevor dann die Heimfahrt nach Neunkirchen und Seelscheid angetreten wurde.
Interessante Besichtigungen, ein ordentliches Hotel, gutes Essen und Trinken, das unterhaltsame Miteinander und vieles andere mehr machen die Wochenendfahrten des HuGV lohnenswert!
B. Plitzko