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Eine kleine Ortsbegehung Neunkirchens mit dem Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Wie viele Bürgermeisterhäuser gibt es in Neunkirchen? Warum heißt die Ringstraße eigentlich Ringstraße? Wie kamen die Kinder früher in die Schule?

Die Klasse 5d der Gesamtschule Neunkirchen-Seelscheid hatte das Glück diese und viele weitere Fragen zum Ort Neunkirchen am Dienstag, den 14.6.2022, von Herrn Hans-Jürgen Parpart, dem Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins, mit Unterstützung von Frau Arnolds beantwortet zu bekommen. Zu Beginn erklärte Herr Parpart den Schüler*innen anhand von altem Kartenmaterial und Luftbildaufnahmen, wie sich Neunkirchen von einem kleinen bäuerlichen Dorf zur heutigen Gemeinde entwickelt hat. Aus Ansichtskarten und altem Bildmaterial konnten die Schüler*innen dabei unter anderem entnehmen, dass die Hauptstraße des ursprünglichen Ortskerns viel zu eng für den Autoverkehr war und daher begradigt wurde, der Friedhof eigentlich außerhalb von Neunkirchen lag und dass es viel mehr Fachwerkhäuser in Neunkirchen gibt, als die äußere Verkleidung vermuten lässt. Beim anschließenden Rundgang durch Neunkirchen lernten die Schüler*innen, dass die Lehrer früher in der Schule wohnten, dass es ein Krankenhaus in Neunkirchen gab und wie viele Straßennamen in Neunkirchen Auskunft über die Vergangenheit der Gemeinde geben. Belohnt wurde der Rundgang bei bestem Wetter mit einem Eis, was sich alle Beteiligte auch redlich verdient hatten.

Übrigens - die Antworten auf die Eingangsfragen lauten:  1. Es gibt drei (ehemalige) Bürgermeisterhäuser in Neunkirchen. 2. Die Ringstraße ist der alte Rundweg um das Dorf Neunkirchen. 3. Die Kinder mussten zu Fuß zur Schule gehen, da es keine Schulbusse gab.

Lena Bacher, Lehrerin an der Gesamtschule Neunkirchen-Seelscheid

Ortsbegehung von Neunkirchen vor der Kirche St. Margareta
Ortsbegehung von Neunkirchen beim Eisessen

     

Der Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen – Seelscheid hat u.a. das Ziel, jungen Menschen die Geschichte ihrer Heimat nahezubringen und deshalb wurde 2008 das Projekt „Heimatdetektive“ ins Leben gerufen. 2013 wurde durch das Land NRW das Förderprogramm „Archiv und Schule“ aufgelegt. Was lag also näher, als beides zusammenzuführen. Die ebenfalls neugegründete Gesamtschule in Neunkirchen – Seelscheid mit ihrer Forscherklasse nahm sich des Projekts an und konnte so mit 5.000 Euro Fördermitteln ausgestattet werden, wovon der Heimat – und Geschichtsverein mit Unterstützung der Kreissparkasse Köln 1.000 Euro beitrug.

Am 29.10. 2014 präsentierte die Forscherklasse der Öffentlichkeit dann ihr Ergebnis in der Aula der Gesamtschule, wobei der Eifer und die Begeisterung der jungen „Historiker“ für alle spürbar war. Der Vorstand des Vereins ließ es sich nicht nehmen, dies mit 250 Euro für die Klassenkasse zu honorieren. Die Ergebnisse können Sie im Jahrbuch 2014 lesen, das ab 19.11. erhältlich sein wird, u.a. auf den Weihnachtsmärkten in Seelscheid und Neunkirchen. Freuen Sie sich auf die Lektüre.

Seit einigen Jahren führt der Verein in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Schulen das Projekt Heimatdetektiv durch. Dabei erforschen die Schülerinnen und Schüler jeweils einer Schule zu einem gegebenen Thema die Gemeindegeschichte. Das Projekt wird immer vor den Sommerferien vorgestellt und nach den Sommerferien im Rathaus durch den Verein und den Schirmherren des Projektes, Bürgermeister Helmut Meng, prämiert.

2013 war die Franziskusschule in Seelscheid in das Projekt eingebunden.

 

 

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