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Einsegnung des Driescher Kreuzes

Im Oktober 2014 wurde die Restaurierung des „Driescher Kreuzes“ mit der Einsegnung durch Pastor Wierling und Pfarrer Schleef im Rahmen einer kleinen Feier abgeschlossen. Dabei wurde betont, dass diese Wegekreuze nicht nur Teil unserer Geschichte sind, weshalb der Heimat- und Geschichtsverein solche Maßnahmen auch immer wieder anstößt, sondern uns auch an unseren Glauben erinnern und zuweilen zum Innehalten einladen mögen.

„Unser“ Historiker Hartmut Benz ließ es sich nicht nehmen, etwas in die Geschichte des Kreuzes und damit Seelscheids einzutauchen und einige Worte zur Geschichte rund um das Kreuz zu sprechen. Er führte aus, dass im 19. Jahrhundert die Bewohner einer Bürgermeisterei verpflichtet waren, an genau festgelegten Tagen unentgeltlich Hand- und Spanndienste zur Instandhaltung von Straßen, Brücken und Wegen zu leisten. Dabei wurden 1870 zwei Brüder der Familie Müller, Wilhelm und Bartholomäus, von einem Gewitter überrascht und suchten unter Bäumen Schutz. Durch herabstürzende Äste wurde Barthel so schwer verletzt, dass er am 29. März 1870, starb. Seinem Wunsch, ein Kreuz möge an ihn erinnern, wurde noch in seinem Todesjahr durch seinen Bruder entsprochen. Das Motiv der Gottesmutter, der ein Schwert ins Herz dringt, lässt den Betrachter des Kreuzes ein wenig vom Schmerz der Eltern und Geschwister erahnen, als 1870 der Jüngste ihrer Familie sein Leben lassen musste. Mit dieser Hintergrunderzählung ließ Benz die Zeit um 1870 ein bischen lebendig werden.

Unser Dank gilt allen Beteiligten, den Sponsoren und Förderern, die durch ihre Spende die Restaurierung des Driescher Kreuzes ermöglicht haben, dem Restaurator, Steinmetz Rainer Heller, der sich bei den Arbeiten am und rund um das Kreuz unermüdlich eingebracht hat und auch den heutigen Besitzern des Hofes und des Kreuzes, Familie Paul Oberdörster, die die Restaurierung ermöglichten.

Driescher Kreuz
Hr. Benz zur Geschichte
Hr. Heller erklärt Restauration
Pastoren bei Einsegnung
Driescher Kreuz
Empfang danach

 

Das bisher größte und kostenträchtigste Projekt war die originalgetreue Nachbildung des Wiescheider Arma-Christi-Kreuzes. Von dem 200 Jahre alten Wegekreuz Wiescheid waren nur noch Fragmente vorhanden. Eine Restaurierung war nicht mehr möglich. Die Anfertigung des neuen Kreuzes hat der Verein mit Beiträgen und Spenden der Mitglieder und der weiteren Bevölkerung finanziert. Somit ist auch das vierte Arma-Christi-Kreuz der Gemeinde restauriert und wieder aufgestellt worden.

Das alte Kreuz

Die im Rathaus aufgestellte alte Turmuhr von Sankt Margareta wurde von Mitgliedern des Vereins abgebaut, mit Vereinsmitteln restauriert und so dauerhaft erhalten.

Auch die Rettung und Restaurierung der alten Lambachpumpe, die Neunkirchen mit Wasser versorgte und jetzt vor dem Jugendfreizeitheim in der Ohlenhohnstraße steht, ist auf Initiative des Vereins erfolgt.

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