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Landschaftspark um Burg Herrnstein und mehr

Am Samstag, den 7. Oktober, führte Graf Max von Nesselrode Teilnehmer des Heimat-und Geschichtsvereins zusammen mit einer Kölner Gruppe um Burg Herrnstein und gab uns interessante Einblicke nicht nur in die Natur und den Garten sondern auch in die Randbedingungen der Bewirtschaftung eines jahrhundertealten Waldbesitzes.

Burg Herrnstein kam als Haus der Herren vom Steyn über Erbfolge in den Besitz der Grafen Nesselrode und ist aber, da eher abgelegen im Bergischen Land, erst seit Ende des Zweiten Weltkriegs Wohnsitz der gräflichen Familie.

Durchaus zufrieden erklärte uns der Graf zunächst das am Brölbach gelegene kleine Wasserkraftwerk mit immerhin 45 kW Leistung, welches die Familie auf Basis eines uralten Wasserrechtes kommerziell betreibt.

Bei der Führung durch den, an englische Landschaftsgärten angelehnten Park rund um die Burg machte er uns mit einigen botanischen Besonderheiten vertraut, aber auch mit den Zwiespältigkeiten moderner Gesetzgebung. Bauten und Natur änderten sich in Jahrhunderten ständig, um dem Bedarf der jeweiligen Eigentümer in ihrer Zeit gerecht zu werden. Waren die Teiche früher Wiesen, nasser Acker, Erlenbruch oder einfach nur Wasserreservoir für die Mühlen, so leidet der heutige Versuch der Nutzung als Fischteiche derzeit am Hunger der Kormorane und Fischreiher. Auch in der Forstwirtschaft, so die Ausführungen, erschwerten sich die Bedingungen zunehmend durch übertriebene Regelungswut des Landesgesetzgebers.

Ein Blick in den privaten Innenhof der Burg beendete dann eine sehr interessante, viele Aspekte umfassende Führung.

Das Angebot, unseren Ausflug mit einem gemeinsamen Essen in der Pfannkuchenmühle ausklingen zu lassen nahmen viele Teilnehmer wahr. Nach einem guten Essen und vielen Gesprächen ging es gutgelaunt ins Wochenende.

Hans-Jürgen Parpart
1. Vorsitzender Heimat – und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid

Graf Max von Nesselrode erläutert das Kraftwerk

 

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